| ||||||||||||
Polyzythämia vera (PV)
|
||||||||||||
Therapien | ||
symptomatisch |
1. |
Bei Hyperurikämie: Allopurinol |
2. |
Bei Juckreiz: Therapieversuch mit Antihistaminika, UV-Licht, PUVA</a> |
|
Therapie der ersten Wahl |
1. |
Regelmäßige Aderlässe (500 ml) oder Erythrozytophoresen mittels Zellseparator mit dem Ziel eines Hkt von <45%; Nachteil hierbei, dass ein Eisenmangel induziert wird (Substitution / nach [Mertelsmann 2002] vorsichtig mit Substitution auch bei klin. manifestem Eisenmangel, da path. Erythrozyten vermindert werden) und die Thrombozytose (thrombembolische Komplikationen!) unbeeinflusst bleibt. |
2. |
α-Interferon: Dosierung so anpassen, dass Hkt <45% bleibt. In verschiedenen Studien Normalisierung der Erythropoese durch IFN α 3-5 x 106 IU s.c. 3x/Woche: komplette Remission 50-70%, partielle Remission 20-30% |
|
3. |
Bei bedrohlicher Thrombozytose Gabe von Anagrelid, die isoliert zur Thrombozytendepression führt. |
|
Therapie der zweiten Wahl |
1. |
Myelosuppressive Behandlung mit Zytostatika: z. B. Hydroxyharnstoff oder Alkylantien (Busulfan), wenn Thrombozyten >800 000/ Mikroliter (Thrombosegefahr) und bei starker Größenzunahme von Leber und Milz ! Erhöhtes Risiko (10-15fac) für die Induktion einer späteren akuten Leukämie |
2. |
Radiophosphortherapie: 32P, 0.1 mCi/kg Körpergewicht, maximal 5 mCi absolut; v.a. bei Patienten >50 Jahre und Nebenwirkungen/ Unwirksamkeit der Chemotherapie; erhöhtes Risiko für Transformationen |
|
|
| ||||||||||||||||||||||||||