Differentialdiagnosen |
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Infektiöse Kolitis |
1. |
Akute Kolitis. Erreger: Campylobacter spp. (Campylobacter-Enteritis), Shigella spp., Salmonella spp., Yersinia spp., E. coli (EIEC).
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2. |
Pseudomembranöse Kolitis. Erreger: Clostridium difficile (Toxinbildner) als Komplikation einer Antibiotikatherapie.
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3. |
Parasitäre Infektion. Erreger: Entamoeba hsitolytica, Gardia lamblia, Bilharziose (Schistosoma), Trichuris trichura, Trichuris strongyloidis, Balantidium coli Tropenanamnese!
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4. |
Proktosigmoiditis bei STD.
Erreger: Gonokokken, Chlamydien, HSV-2
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5. |
Durchfälle bei AIDS. - Infektion durch Kryptosporidien, Mikrosporidien, Mykobakterium-avium-intracellulare, CMV u.a.
- Medikamentenassoziiert
- idiopathisch
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Nichtinfektiöse Kolitis |
1. |
Ischämische Kolitis. Patienten oft >65 Jahre, plötzliche Schmerzen insb. im linken Mittel-/Unterbauch (kolikartig)
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2. |
Strahlenkolitis. Bestrahlungsanamnese. Oft rektale Blutung.
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3. |
Diversionskolitis: Auftreten von Hämorrhagien in operativ ausgeschalteten Darmabschnitten aufgrund Mangel an kurzkettigen Fettsäuren. Therapie: Rückverlagerung eines Anus praeter, evtl. Einlauf mit kurzkettigen Fettsäuren.
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4. |
Mikroskopische Kolitis. - Kollagene Kolitis mit subepithelialer Kollagenschicht (evtl. Sonderform der Colitis ulcerosa
- lymphozytäre Kolitis mit lymphoplasmazellulärem Infiltrat in der Lamia propria.
Selten, unbekannte Aetiologie; chronische wässrige Diarrhö; zur Diagnosestellung komplette Koloskopie mit Biopsien auch proximal; spontane Besserung in 75% der Fälle.
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5. |
medikamentös-toxische Kolitis. Selten. Auslöser z.B. Goldtherapie, Ergotamin (anorektale Schleimhautnekrosen).
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Andere Darmerkrankungen |
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Eine Abgrenzung zum M. Crohn kann schwierig sein. In 10% ist die sichere Differenzierung nicht möglich oder die anfängliche Diagnose muss im Verlauf rezidiviert werden. Im Gegensatz zum M. Crohn ist immer auch das Rektum beteiligt, selten das Ileum, die Ausbreitung der Erkrankung erfolgt kontinuierlich von distal nach proximal, es ist nur die Schleimhaut betroffen. Klinisch stehen die blutig-schleimigen Durchfälle im Vordergrund. |