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Hypercortisolismus (Rudiment)
 

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Auf einen Blick
 

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Tobias Schäfer
 

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 Diagnostik und Workup
 

 

1. Nachweis des Hyperkortisolismus über

  • Klinik
  • niedrig dosierter Dexamethason-Hemmtest:
    Nach Gabe von 2 mg Dexamethason um Mitternacht kommt es physiologischerweise zu einer Suppression des um 8 Uhr am Folgetag bestimmten Serumkortisols. Bei fehlender Suppression (> 80 mmol/l) muss neben o.g. Pathologien auch an endogene Depression, Stress, Kontrazeptiva- oder Antiepileptika-Einnahme, Alkoholabusus und Adipositas gedacht werden.
  • erhöhtes freies Kortisol im 24h-Sammelurin
  • fehlender zirkadianer Rhythmus des Serumkortisols

2. Ätiologische Zuordnung:

  • Plasma-ACTH
  • CRH-Test: Plasma-ACTH vor und nach CRH-Gabe
  • hochdosierter Dexamethasonhemmtest:
    Nach Gabe von 8 mg Dexamethason um Mitternacht über 2 Tage kommt es bei zentralem Cushing-Syndrom zu einer mindestens 50% Suppression, während bei NNR-Tumoren und ektoper ACTH-Produktion diese Suppression ausbleibt.

UntersuchungphysiologischZentraler CushingEktoper CushingAdrenaler Cushing
Plasma-ACTHnormalnormal bis erhöhterhöhtvermindert
CRH-GabeACTH-AnstiegACTH-Anstiegkein ACTH-Anstiegkein ACTH-Anstieg
niedrig dosierter Dexamethason-HemmtestSuppressionkeine Suppressionkeine Suppressionkeine Suppression
hoch dosierter Dexamethason-HemmtestSuppressionSuppressionkeine Suppressionkeine Suppression

3. Lokalisationsdiagnostik:

  • Zentraler Cushing:
    • Bildgebung der Sella: MRT, CT (Mikroadenome nicht immer nachweisbar)
    • ggf. Etagenblutentnahme aus den Jugularvenen / Sinus petrosus mit Nachweis eines ACTH-Konzentrationsgradienten oder einer Seitendifferenz nach CRH-Stimulation
  • ektopes / paraneoplastischer Cushing:
    • ausgedehnte Tumorsuche (Lunge!)
    • tw. Nachweis des ACTH-Metaboliten Lipotropin (LPH) als Tumormarker
  • adrenaler Cushing:
    • Endosonografie, CR, MRT
    • Szintigraphie
    • Angiographie

 

siehe Lokalisationsdiagnostik

 

 

 

 

 

 

 

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