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Hämatologie > Erkrankungen der Lymphozyten > Akute Leukämien |
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Akute myeloische Leukämie (AML)
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Therapien | ||
Behandlung in Zentren nach Therapieprotokollen innerhalb von Studiengruppen |
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symptomatisch |
1. |
sorgfältige Hygiene, keimarme Räume |
2. |
Infektprophylaxe durch selektive Dekontamination von Oropharynx und Gastrointestinaltrakt mit lokal wirksamen Anibiotika/ Antimykotika |
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3. |
Substitution von Erythrozyten und Thrombozyten nach Bedarf, Gabe von G-CSF und GM-CSF |
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4. |
Bei neutropenischem Fieber: Gabe von Breitbandantibiotika |
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5. |
Prophylaxe einer Uratnephropathie unter zytostatischer Therapie: reichlich Flüssigkeitszufuhr und Gabe von Allopurinol. |
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Chemotherapie |
Ziel: Erreichen einer kompletten Remission (= Normalisierung von BB/ KM mit < 5 % blastären Zellen im KM) |
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1. |
Remissionsinduktionstherapie: Zur Therapie der AML existieren verschiedene Therapieprotokolle, wobei die meisten Kombinationen die bewährten Substanzen Cytosin-Arabinosid, ein Anthracyclinderivat (z.B. Daunorubicin) und 6-Thioguanin enthalten. Nach 2-3 Behandlungszyklen Vollremission in 70-80 %. |
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2. |
Remissionserhaltende Therapie: Verschiedene Strategien werden erprobt: kontinuierliche oder diskontinuierliche Behandlung; mit oder ohne intermittierende intensive Zytostatikazyklen |
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Allogene KMT |
Allogene Knochenmarktransplantation:
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Allogene SZT |
Allogene Stammzelltransplantation nach nicht-myeloablativer Therapie: |
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Autologe SZT |
Vorteile der SZT gegenüber KMT:
Vorteile der autologen gegenüber der allogenen Transplantation:
Nachteile der autologen gegenüber der allogenen Transplantation:
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bei FAB-M3 |
Wenn Nachweis des PML/RAR-α-Gens positiv, kann eine Therapie mit All-trans-Retinsäure versucht werden. Retinsäure führt zu einer Differenzierung von Leukämiezellen zu reifen Granulozyten mit Verlust der mitotischen Aktivität. In Kombination mit Chemotherapie Remissionsraten bis 90 %. |
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