Endokrinologie  >  Schilddrüse

 
Hyperthyreose
 

Suche - Erweiterte Suche

 

Artikelnavigation 

Einleitung
Epidemiologie
Pathologie
Diagnostik & Workup
Symptome & Befund
Verlauf & Prognose
Differentialdiagnosen
Therapien
Referenzen
Editorial
Kommentare
Auf einen Blick
 

Autor

Tobias Schäfer
 

Login

Benutzername

Passwort

 

Impressum

Impressum
Copyright
Bildrechte
Kontakt
 
 
 
 

 Symptome und Befunde
 

1.

sehr unspezifisch

2.

Verhaltensauffälligkeiten, Schulprobleme

3.

Störungen der Feinmotorik

4.

hoher Ruhepuls, meist keine Struma, kein Exophthalmus

5.

selten: Schwitzen, Gewichtsverlust, Haarausfall

E R W A C H S E N E

1.

warm, selten erythematös (vermehrter Blutfluß), weich (Verminderung der Keratinschicht)

2.

vermehrtes Schwitzen, Wärmeintoleranz

3.

Onycholysen (Plummer-Nägel), weiche Nägel

4.

Hyperpigmentation (beschleunigter Kortisonmetabolismus => vermehrte ACTH-Sekretion)

5.

Pruritus (bei Morbus Basedow)

6.

Vitiligo, Alopecia areata bei Autoimmunerkrankungen

7.

Ausdünnung des Haares

8.

Infiltrative Dermopathie nur bei Morbus Basedow: erhabene, hyperpigmentiert, organenhaut-ähnliche Papeln (prätibiales Myxödem)

1.

Starren und seltenen Lidschlag haben alle Patienten mit Hyperthyreose (aufgrund erhöhter sympathomimetischer Aktivität), einige Autoren beschreiben bei einer geringgradigen Hyperthyreose ausgeprägt feucht scheinende Augen

2.

Ophtalmopathie nur bei Morbus Basedow: Entzündung der extraokularen Muskeln und des okulären Fettkörpers mit Exopthalmus und periorbitalem / konjunktivalem Ödem (v.a. bei Rauchern)

1.

erhöhtes Herzminutenvolumen aufgrund Tachykardie, großer Pulsschere, vermehrter Kontraktilität und erniedrigtem peripheren Widerstand. LVEF erhöht sich nicht adäquat bei Anstrengung (echte Kardiomyopathie). Palpitationen, hyperdynamer Herzspitzenstoß.

2.

Gefahr des high-outpunt-failures

3.

10-20% der Patienten mit Vorhofflimmern, auch bei subklinischen Verläufen. Spontane Konversion in 60% bei adäquster Kontrolle der Schilddrüsenfunktion. Antikoagulation empfohlen.

4.

erhöhtes Risiko für Mitralklappenprolaps (2-3x erhöht)

Dyspnoe und Anstrengungsdyspnoe aufgrund

  • vermehrtem O^^2^^-Verbrauch und CO^^2^^-Erzeugung durch Hypermetabolismus => vermehrte Ventilation
  • Schwäche der Atemmuskulatur und verringertes Lungenvolumen
  • tracheale Obstruktionen aufgrund großer Strumen
  • Exazerberation eines vorbestehenden Asthma bronchiale möglich

1.

Gewichtsverlust bei normalen oder gesteigertem Appetit (daher bei jungen Patienten auch Gewichtszunahme möglich), primär aufgrund Hypermetabolismus, sekundär aufgrund erhöhter Darmmotilität => Malabsoption, Hyperdefäkation (selten Steatorrhoe).

2.

Erbrechen, Bauchschmerzen (selten), Dysphagie aufgrund großer Strumen

3.

hohe Transaminasen und alkalische Phosphatase, selten Cholestase

1.

erhöhte Erythrozytenzahl bei deutlich erhöhtem Plasmavolumen => normozytäre, normochrome Anämie. Erhöhte Plasmafibrinogenkonzentration und Serumferritin.

2.

bei Morbus Basedow auch hämatologische Autoimmunphänomene möglich: ITP, perniziöse Anämie, antineutrophile Antikörper

1.

hohe Urinfrquenz, Nykturie. Unklarer Mechanismus, möglicherweise durch Polydipasie, Hyperkalziurie. In Kindern oft Enuresis.

2.

Frauen: erhöhte Konzentration von SHBG (sex hormone-binding globulin) führt zu hohen Serumöstradiolkonzentrationen bei gleichzeitig niedrigem freien Östradiol, hohem Serum-LH, verminderter LH-Peak in der Zyklusmitte, Oligomenorrhoe, anovulatorische Zyklen mit Infertilität. Amenorrhoe möglich. Erhöhte Abortrate.

3.

Männer: hohes SHBG führt zu hohen Testosteronkonzentrationen bei normalem freien Testosteron. Vermehrte extragonadale Umsetzung zu Östradiol => Gynäkomastie, reduziertes Libido, erektile Dysfunktion, Störungen der Spermatogenese (amotile Formen)

1.

Stimulation der Knochenresorption, hohe alkalische Phosphatase und Osteocalcin, ggf. Hyperkalzämie => Inhibition der PTH-Sekretion und der Konvertierung von Calcidiol (25-Hydroxy-Vitamin D) in Calcitriol (1,25-Dihydroxy-Vitamin D). Erhöhter Metabolismus des Calcitriol => gestörte Calciumresorption und vermehrte Kalziurie.

2.

bei Morbus Basedow auch Akropathie möglich

1.

Tremor (v.a. bei ausgestreckten Händen und an der Zunge), Hyperreflexie der tiefen Sehnenreflexe

2.

Hyperaktivität, emotionale Labilität, Ängstlichkeit, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit

3.

häufig proximale Muskelschwäche mit Abnahme der Muskelmasse; hypokaliämische periodische Paralyse (v.a. bei Asiaten)

4.

bei Morbus Basedow auch Myasthenia gravis möglich

1.

Serumlipide: niedrige Cholesterin- und HDL-Spiegel, niedrige Cholesterin/HDL-Ratio

2.

Hyperglykämie: erhöhte Sensitivtät der pankreatischen β-Zellen auf Glucose => vermehrte Insulinsekretion und Antagonisierung des peripheren Insulineffektes => gestörte Glucosetoleranz

eher apathisch als hyperaktiv ("Altersdepression"); Tremor, Anorexie, Gewichtsverlust, seltener Tachykardie, Extrasystolen, Vorhofflimmern

1.

Symptome:

  • Nervosität (64%)
  • Wärmeintoleranz (45%)
  • Gewichtsverlust (37%)
  • Irritabilität (32%)
  • Müdigkeit (27%)
  • unruhiger Schlaf (27%)
  • Palpitationen (17%)
  • verminderte Aufmerksamkeit (13%)
  • Diarrhoe(10%)
  • Schlaflosigkeit (7%)
  • unregelmäßige Menstruation (6%)

2.

Zeichen:

  • Tachykardie (64%)
  • Tremor (50%)
  • warme, feuchte Haut (36%)
  • Muskelschwäche (25%)
  • eye lag (22%)
  • eye retraction (16%)
  • systolische Hypertonie (6%)
  • Wachstumsbeschleunigung

 

 

Verwandte Artikel

Anämien

Asthma bronchiale

Chronische lymphozy...

Diarrhoe

Dysphagie

Erbrechen

Hyperemesis gravida...

Hyperkalzämie

Hypertonie

Hypoglykämie

Hypothyreose

Morbus Basedow

Ovarialinsuffizienz...

Perniziöse Anämie

Plasmapherese

Sinustachykardie

Sterilität und Infe...

Thyreoiditis de Que...

Trophoblasttumoren

Vorhofflimmern