Pathologie |
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Ätiologie |
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80% idiopathische autoimmune adrenokortikale Insuffizienz mit Atrophie, Fibrose und lymphozytärer Infiltration der Nebennierenrinde
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als isolierte Form oder in Kombination mit anderen Autoimmunphäomenen:
Syndromale Assoziationen:
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Chronisch granulomatöse Erkrankungen
- tertiäre Tuberkulose (10%, betrifft Kortex und Medulla)
- Sarkoidose
- Histoplasmose, Blastomykose, Kryptokokkose
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Infiltrative Erkrankungen
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Adrenoleukodystrophie
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HIV bei niedrigen CD4-Zahlen
- durch opportunistische Infektionen wie Cytomegalovirus, Mycobacterium avium intracellulare, Cryptococcen oder Kaposi-Sarkom.
- Glukokortikoid-Resistenzsyndrom: Nebenniereninsuffizienz mit mukokutaner Hyperpigmentierung, erhötem Plasma- und Urincortisol sowie leicht erhöten ACTH-Spiegeln
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Allgrove-Syndrom: kongenitale Nebenniereninsuffizienz ohne ACTH-Antwort, assoziiert mit Achalasie
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Kongenitale Nebennnierenhyperplasie:
Nebenniereninsuffizienz beim 20,22-Desmolase-, 3-β Hydroxysteroiddehydrogenase- oder Salzverlustformen der 21-Hydroxylase-Mangel. Kinder manifestieren sich mit Schock, Hypoglykämie und Nebenniereninsuffizienz.
- 3-β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase-Mangel: weibliche Kinder sind virilisiert, männliche Pseudohermaphroditismus aufgrund verminderter Androgenmenge
- 20,22-Desmolase-Mangel = "congenital lipoid hyperplasia": oft nicht mit dem Leben vereinbar, schwere Nebenniereninsuffizienz, männliche Kinder mit Pseudohermaphroditismus
ACTH-Test zur Diagnosestellung: vermehrter Anstieg von 17-OH-Progesteron und Vorläfern vor dem Enzymblock, verminderte Kortisonantwort.
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Bestrahlung (2-7 Jahre später)
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nach bilateraler Adrenalektomie, auch passager nach Entfernung eines unilateralen aldosteronproduzierenden Adenoms mit Suppression und Atrophie der kontralateralen Nebenniere
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Ursachen für eine akute Addison-Krise:
- Stress: Infektionen, Trauma, Operationen als Erstmanifestation von 25% der chronischen Formen
- Patienten mit Steroidersatztherapie und unzureichender Dosierung bzw. fehlender Dosisanpassung bei Stressituationen oder P450-induzierender Medikamentengabe
- bilaterale adrenale Einblutung:
- als Komplikation bei bakteriellen Infektionen mit Meningokokken oder Pseudomonas (Waterhouse-Friderichsen- Syndrom.
- in Schwangerschaft, Antikoagulationstherapie, Komplikation bei Koagulopathien wie dem Antiphospholipid-Syndrom (APS)
- bilaterale adrenale arterielle Embolie oder Venenthrombose
sehr selten, bei Intensivpatienten unter Heparintherapie als Komplikation einer heparininduzierten Thrombose (HIT) oder als Komplikation der Kontrastmittelgabe
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Risikofaktoren |
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Vererbung |
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hereditäre Prädisposition wird diskutiert (XR?)
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Pathogenese |
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Autoimmune Form: Antikörper- und T-Zell-vermittelte Zerstö,rung des adrenalen Kortex. Symptome ab einer Zerstörung von ca. 90% des Gewebes.
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Makroskopie |
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Mikroskopie |
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atrophische Nebennieren mit lymphozytärer Infiltration und Fibrose der Nebennierenkapsel. Aussparung des Nebennierenmarkes. Tuberkulose: verkäsende Granulome, diffuse Verkalkungen, Beteiligung des Markes. HIV: nekrotisierende Entzündung, Hämorhhagien und Infarkte
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Geschichte |
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1855 Thomas Addison: On the Constitutional and Local Effects of Disease of the Supra-Renal Capsules
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