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Gastroenterologie > Dünndarm > Funktionelle Veränderungen > Malabsorptionssyndrome |
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Glutensensitive Enteropathie (Zöliakie)
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Pathologie | ||||||||||||||||||||||||||
Ätiologie |
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Risikofaktoren |
HLA-DQ2 (Genkombination DQA1.0501 und DQB1.0201) oder HLA-DQ8 bei 95%; Anteil am Krankheitsausbruch whs. <50% |
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Vererbung |
5-15% der erstgradig Verwandten von Zöliakie-Patienten, 30-40% von HLAidentischen Geschwistern und ~ 75% der eineiigen Zwillinge erkranken ebenfalls |
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Pathogenese |
autoimmunologische Erkrankung von Personen mit entsprechender genetischer Disposition, welche durch Gliadin (alkohollösliche Fraktion von Gluten) oder analoge Proteine (Prolamine) in Roggen (Secaline), Gerste (Hordeine) und Hafer (Avenine) getriggert wird. Von Antigen-präsentierenden Zellen (APC) wird z.B. Gliadin zusammen mit dem HLA-Klasse-II-Antigen HLA-DQ2 oder -DQ8 präsentiert und dadurch eine T-Zell-Antwort vermittelt, welche u.a. gegen das Enzym ‚tissue transglutaminase‘ (tTGA) als Haupt-Epitop gerichtet ist. Die Aktivierung der inflammatorischen Zytokin-Kaskade (Interferon gamma, TNF-alfa, Interleukin 4) führt darauf zur Mucosaschädigung i.S.e. Enteritis, die Aktivierung von Plasmazellen zur Antikörper-Produktion. Reis- und Mais-Proteine sind in dieser Form nicht immunogen. |
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Verlust der Mucosaenzyme führt zu Zuckerintoleranz(Laktasemangel) und Störung der Gallensäure-Pankreasenzym-Regulation (Enterokinasemangel). Wegen Verminderung der resorptiven Oberfläche, der hydrolytischen und resorptiven Aktivität und der lokal-regulatorischen Funktion. kommt es zu einer schweren Malassimilation. |
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Makroskopie |
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Mikroskopie |
Die histopathologischen Veränderungen sind charakteristisch, nicht jedoch spezifisch für eine Sprue. |
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Das histologische Grading wird üblicherweise nach der von Marsh vorgeschlagenen Klassifikation von vorgenommen:
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