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Erysipel
 

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Autor

Wibke Janzarik
 

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 Therapien
 

1.Wahl:

  • Penicillin G 1-2 Mio IE i.v. q6h [Sanford]; in Heidelberg: 3 x 10 Mio IE/d i.v. [Sterry 2000]
  • Nafcillin bzw. Oxacillin 2,0 g q4h i.v. (v.a. bei Staphylokokken-Beteiligung)
  • Cefazolin 1,0 g q8h i.v.

2. Wahl:

  • Erythromycin 500 mg/ Tag i.v. oder p.o.
  • parenterale Cephalosporine der 1. Gen. (z.B. Cefazolin)
  • Amoxicillin/ Clavulansäure 875/ 125 mg 2x/ Tag oder 500/ 125 mg 3x/ Tag
  • Clarithromycin 500mg q12h

Therapiedauer: 10- 14 Tage oder bis zum Verschwinden aller klin. Symptome.

1.Wahl:

  • Nafcillin bzw. Oxacillin

2. Wahl:

  • i.v.parenterale Cephalosporine der 1. Gen. (z.B. Cefazolin)
  • Vancomycin
  • bei leichterem Befund auch Amoxicillin/ Clavulansäure

Therapiedauer: 10- 14 Tage oder bis zum Verschwinden aller klin. Symptome.

  • früher/ leichter Befund:
    parenterale Cephalosporine der 2./ 3. Generation oder Amoxicillin/ Clavulansäure
  • schwerer Befund:
    Imipenem oder Meropenem

indiziert nur bei rezidivierender Cellulitis:

  • Benzathin-Penicillin 1,2 Mio IE i.m. alle 4 Wochen, für 4-6 Monate
  • bei Versagen: Versuch mit Erythromycin 1 x 1 g/d p.o. und/oder Cotrimoxazol über 5 Tage alle 4-6 Wochen

anfangs feuchte, antiseptische Umschläge, dann Cremebehandlung

Behandlung möglicher Eintrittspforten (z.B. Fußmykose)

Lokale Ruhigstellung, Kühlung.

Behandlung von Fieber und Schmerzen.

Thromboseprophylaxe mit low dose Heparinisierung (1 x 500 I.E. fraktioniertes Heparin s.c/d)

Vorgehensweise:

  • Bei spontanem Erysipel einer Extremität ohne komplizierenden Diabetes kann von einer Streptokokkeninfektion ausgegangen und mit Penicillin behandelt werden (!klin. Beobachtung zum Ausschluss einer Infektion mit Staphylokokken).
  • Bei diabetischem Fuss promptes chirurgisches Débridement zur Verhinderung einer nekrotisierenden Fasziitis und zur Gewinnung von Kulturen. Bei Sepsis Röntgenaufnahme zum Ausschluss von Gasbildung. Prognose abhängig von der arteriellen Versorgung.
  • Bei einem Erysipel im Gesichtsbereich muss die initiale Antibiose auch eine mögliche Infektion mit Staph. aureus abdecken.

 

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