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Lungentuberkulose (Rudiment)
 

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Tobias Schäfer
 

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 Verlauf und Prognose
 

 

5-6 Wochen nach Erstkontakt mit einem Mykobakterium kommt es zum Primärkomplex. Klinisch meist stumm, in 50% einzige Manifestation der Tuberkulose. Lokalisation überall in der Lunge (v.a subpleural, am besten beüftete Lungenabschnitte nahe dem Interlobulärspalt des Lungenmittelgeschosses), selten extrapulmonal (Tonsillen, GIT, Haut). Einbeziehung der Pleura als Pleuritis sicca oder exsudativa möglich. Bei guter Abwehrlage Abkapselung und Verkalkung, Nachweis nach mehreren Jahren als kalkdichter kleiner Fleck (GHON-Herd), der jedoch noch vitale Tuberkelbakterien enthalten kann.

Teilweise hämatogene Streuung und Bildung diskreter Organherde (minimal lesions), die später Ausgangspunkt einer postprimär-Organ-Tbc sein können. Innerhalb der Lunge v.a. in den Spitzenfeldern lokalisiert (SIMON'scher Spitzenherd, im CT nachweisbar).

Postprimäre Tuberkulose, häufig durch endogener Reinfektion alter Organherde mit noch lebenenden Tuberkelbakterien, seltener durch exogene Infektion oder Superinfektion, 85% pulmonal. 15% extrapulmonal

 

 

 

 

 

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