Therapien |
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konservativ |
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- Phenobarbital: Dauersedierung bei hypoxämischen Anfällen
- Betablocker: nur wenn kurzfristige OP nicht möglich (! bei Absetzen evtl. schwere hypoxämische Krisen)
- Kontraindiziert ist Digitalis (erhöht die rechtsventrikuläre Ausflusstraktobstruktion
- Ausgleich einer Anämie auf obere Normwerte
- Endokarditisprophylaxe
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interventionell |
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Ballondilatation der Pulmonalklappenstenose bei symptomatischen Säuglingen (Zeitgewinn bis zur Korrektur-OP und Förderung der Entwicklung der Pulmonalgefäße
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operativ |
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Indikation: unabhängig vom Alter bei ausgeprägter zentraler Zyanose, spätestens jedoch nach dem 1. hypoxämischen Anfall. Das günstigste Alter für eine elektive OP ist das 1.-2. Lebensjahr ab einem Körpergewicht von 6-8 kg.
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- arteriopulmonaler Shunt:
End-zu-Seit-Anastomose zw. A. sublcavia und rechter oder linker A. pulmonalis nach Blalock-Taussig, evtl. modifiziert mit Interposition einer Goretex-Gefäßprothese oder A- subclavia-Plastik nach Laks und Castaneda. - zentraler aortopulmonaler Shunt:
mittels Gefäßprothese oder als Anastomose zw. aszendierender Aorta und rechter A. pulmonalis - geschlossene transventrikuläre Indundibulotomie und/ oder Valvulotomie der Pulmonalklappe
- Erweiterung des rechtsventrikulären Ausflusstraktes:
Patch oder Conduits zw. rechtem Ventrikel und A. pulmonalis bei Beibehaltung des VSD - intrakardiale Korrektur:
Infundibulektomie und VSD-Verschluss mit Dacronpatch, möglichst vom rechten Vorhof aus unter weitmöglichem Erhalt der Pulmonalklappe und Verschluss eines zuvor angelegten arteriopulmonalen Shuntes. - Erweiterung des rechtsventrikulären Ausflusstraktes: Patch je nach Konfiguration der Pumonalklappe subvalvulär oder transvalvulär und evtl. Bildung einer Monocuspklappe zur Verminderung einer Pulmonalinsuffizienz
- Implantation eines extrakardialen ventrikulopulmonalen Conduits
- Modifikation nach Atallah:
transatrialer Patchverschluss des VSD, Inzision des Infundibulums und Patcherweiterung der rechtsventrikulären Ausflusstraktobstruktion
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- bei Fallot mit überreitender Aorta >50% (= DORV):
intraventrikuläre Tunnelkorrektur - Bei Pulmonalklappenagenesie:
klappentragender Conduit oder Homograft zw. rechtem Ventrikel und erweiterter A. pulmonalis, sowie Verschluss des VSD - Bei Aplasie eines Hauptstammes der A. pulmonalis:
Korrektur mit Patcherweiterung der rechtsventrikulären Ausflusstraktobstruktion oder transanulärer Patch bzw. Homograft zw. rechtem Ventrikel und der singulären A. pulmonalis - Bei gleichzeitig vorliegendem ASD:
Korrektur des AVSD mit zwei Patches und transatriale Fallot-Korrektur
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postoperativer Verlauf: - Prognose abhängig vom Alter bei Operation, vorangegangenen Palliativ-OPs und vom operativen Vorgehen im Bereich der rechtsventrikulären Ausflusstraktobstruktion
- Ein arteriopulmonaler Shunt im frühen Säuglingsalter erfordert häufig einen 2. Palliativeingriff.
- Nach einer Korrekturoperation im Kindesalter beträgt die 10-Jahres-Überlebensrate 90-95%.
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