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Abszedierende Pyelonephritis (Rudiment)
 

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Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

 

 

 

 

  • abszedierende Pyelonephritis:
  • Nierenkarbunkel: konfluierende Eiterherde der Nierenrinde
  • paranephritischer Abszess: Entzündung der Nierenkapsel und des perirenalen Fettgewebes mit phlegmonöser Ausbreitung und Abszedierung

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

  1. Folgeerkrankungen:
    • abszedierende Pyelonephritis aus Nierenbeckenkelchstein
    • Nierenkarbunkel aus abszedierender Pyelonephritis
    • paranephritischer Abszess aus Nierenkarbunkel oder Pyonephrose
  2. hämatogen von Furunkel, Panaritium, Mastitis, Angina

bei lokalem Geschehen eher gramnegative Erreger, bei hämatogener Streuung auch grampositiv

 

 

 

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

 

einseitige Druckempfindlichkeit des betroffenen Nierenlagers, ev. Hautrötung, Vorwölbung (v.a. paranephritische Abszesse)

maximale Beugung / Streckung des Oberschenkels mit Schmerzen in der Flanke / LWS

Sonographie: vergrößerte Niere, aufgehobene Atemverschieblichkeit

Röntgen: unscharfer Psoasrand, Zwerchfellhochstand, zum Prozess gekrümmte Wirbelsäule (Skoliose)

ausgeprägte Leukozytose mit Linksverschiebung, hohes CRP; hohe BSG

oft unauffällig, da keine Verbindung zu ableitenden Harnwegen

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

initial hohes intermittierendes Fieber mit Schüttelfrost, später Fieberkontinua

dumpfe Flankenschmerzen, druckschmerzhafte Vorwölbung im Kostovertebralwinkel, Schonhaltung der LWS mit Skoliose zum Prozess hin

ev. lokale Peritonitis bei paranephritischem Abzess

bei Absenkung des Abszesses entlang des Psoas: Schonhaltung des Beines

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

 

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

subphrenischer Abszess

retrozäkale Appendizitis

basale Pleuritis

 

 
 Therapien
 

Nierenkarbunkel, leichter Befund: hochdosierte Antibiose

großes Karbunkel, paranephritischer Abszess: perkutane Drainage unter Antibiose, ev. Nephrektomie

 

 
 Referenzen
 

Sökeland 2001, S. 212-213

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

01.04.2005

 

 

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