Pathologie |
|
Ätiologie |
|
|
|
Risikofaktoren |
|
erhöhtes mütterliches Alter (obwohl ca. 80% von Müttern jünger als 35 Jahre geboren werden) Mütterliches Alter | Risiko für Down-Syndrom | Mütterliches Alter | Risiko für Down-Syndrom | 33 | 1/625 | 40 | 1/106 | 34 | 1/500 | 41 | 1/85 | 35 | 1/350 | 42 | 1/65 | 36 | 1/300 | 43 | 1/50 | 37 | 1/225 | 44 | 1/40 | 38 | 1/175 | 45 | 1/30 | 39 | 1/150 | 46 | 1/25 |
|
|
Karyotyp |
|
- Trisomie 21 (95%)
- Folge eines Sich-Nichttrennens der Chromosomen in der zweiten Phase der Meiose
- 80-90% aufgrund eines Sich-Nichttrennens der mütterlichen Chromosomen
- 10-20% " väterlicher Fehler in der Meiose "
- 1% Wiederholungsrisiko,das mit dem mütterlichem Alter ansteigt
- Unbalancierte Translokation (3-4%)
- 50% sporadisch (de novo)
- 50% Folge einer balancierten Translokation bei einem Elternteil
- Wiederholungsrisiko:
- 100% bei einem Elternteil mit einer 21:21 Translokation
- 16%, wenn bei der Mutter eine 21:akrozentrsich Chrom.translokation vorliegt
- 5%, falls dies beim Vater der Fall ist"
- Mosaik(1-2%)
- Folge eines Sich-Nichttrennens nach der Meiose
|
|
Vererbung |
|
|
|
Pathogenese |
|
- Trisomie nur des unteren Drittels von Chromosom 21 reicht für den Phänotyp "Down" aus
- Chromosom 21: ca. 1.500 Gene auf der 21q22-Bande scheinen für die Pathogenese verantwortlich zu sein
- Trisomie führt zu einer um 50% erhöhten "Dosis" von bestimmten Proteinen:
- SOD-1
- Superoxid-Dismutase - schützt Zellen vor freien Sauerstoff-Radikalen - fragliche Bedeutung in vorzeitiger Zellalterung
- Gart
- Phosphoribosylglycinamid-Synthetase - Enzym der Purinsynthese - ev. führen erhöhte Purinspiegel zu mentaler Retardierung
- Ets-2
- ein Onkogen - fragliche Rolle bei der AML M2
- Amyloid-β-Protein
- Hauptkomponente der neurofibrillären Plaques - Rolle bei der Pathogenese von Morbus Alzheimer
- Alpha-A-Crystallin-Protein
- strukturelle Komponente der Augenlinsen - Bedeutung in der Entstehung von Katarakten und Brushfield-Spots?
Pathogenese der Transienten Leukämie
- spontan wieder auftretender Leukämieklon
- Stress (Infektionen, angeborener Herzfehler, etc.) -> Überreaktion der myeloischen Zellen
- verzögerte Leukozytendifferenzierung, die sich mit der postnatalen Reifung spontan zurückbildet
- ineffektive Regulation der Myelopoese als Folge der verzögerten Reifung des roten und gelben Knochenmarks
|
|
|
|
vergleiche aber auch [S1], wo Mäse mit einer Trisomie f&uum;r die sogenannte "Down syndrome critical region"
(DSCR) keine kranialen Aufälligkeiten zeigte. Bedeutung dieses Mausmodells gegenwärtig unklar.
|
|
Makroskopie |
|
|
|
Mikroskopie |
|
|
|
Pathologisches Modell |
|
siehe Pathogenese
|
|
Geschichte |
|
- 1865 - John Langdon Down
erste detaillierte Beschreibung
- 1930 - Brewster und Cannon
erster Bericht einer Assoziation des Down-Syndroms mit der akuten Leukämie
- 1954 - Schunk und Lehman
erster Bericht einer Assoziation des Down-Syndroms und transienter Leukämie
- 1959 - Lejeune
erste Verbindung zwischen Down-Syndrom und Trisomie 21
|
|
|