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Höhenkrankheit
 

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Tobias Schäfer
 

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 Pathologie
 

 

  • positive Anamnese für Höhenkrankheiten
  • physikalische Erschöpfung
  • Alter jünger als 50 Jahre
  • Wohnort auf einer Höhe weniger als 900 m
  • schneller Aufstieg
  • adipöse Patienten

HAPE: Polymorphismus der Gene für die endotheliale Nitritoxid-Synthase, für das Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE), Na-Kanäle in den Typ II-Pneumozyten und Assoziationen zu HLA-DR6 bzw. DQ4

Die Ursache für Höhenkrankheiten ist nicht vollkommen verstanden; vermutet werden Veränderungen der normalen Antwort auf den niedrigen Druck und die Hypoxie. Zu den physiologischen Antworten gehören:

  • Erhöhung der Ventilation mit respiratorischer Alkalose
  • Erhöhung des zerebralen Blutflusses und Lungenarteriendruckes
  • Veränderungen der Ansprechbarkeit des Karotissinus auf Neurotransmitter
  • Freisetzung von ANP aus dem Herzen
  • Säure-Base-Verschiebungen im ZNS
  • Endotheliale Beschädigungen mit Veränderungen der Kapillarpermeabilität und Freisetzung von Mediatoren

Hinweise existieren, dass sich ein vasogenes zerebrales Ödem sowohl bei der akuten Höhenkrankheit (AMS) als auch bei dem höhenbedingten zerebralen Ödem (HACE) trotz normaler zerebraler Oxygenierung und eines normalen Metabolismus entwickelt. Störungen im Liquorfluss sollen die Ausprägung des Ödems beeinflussen können.

HAPE:
Verstärkte Hypoxämie und eine ungewöhnlich ausgeprägte hypoxische pulmonale Vasokonstriktion ab einer bestimmten Höhe scheinen die Grundlage für die Pathogenese des HAPE zu bilden.
Klinische Studien mit Personen mit einer positiven HAPE-Anamnese zeigen eine rasche Erhöhung des Pulmonalarteriern-Druckes in dem Bereich, der im Tiermodell (s.u.) pulmonalkapilläre Defekte verursacht hat.
Ausgeprägte hypoxische Vasokonstruktion bei HAPE-Patienten könnte zu einer relativen Unterproduktion (oder inhomogenen Produktion) von NO im Lungengefäßbett führen. Dadurch könnten bestimmte Regionen der Lunge überperfundiert werden, was zur Belastung und Beschädigung des Kapillarbettes führen könnte. Inhaliertes NO kann die pulmonale hypoxische Vasokonstriktion aufheben und damit den Fluß von den ödematösen Segmenten zu den nichtödematösen Bezirken umleiten. Zusätzlich soll die vermehrte Aktivierung des sympathischen Nervensystems durch die Hypoxie und die Freisetzung von Endothelin zur pulmonalen Vasokonstriktion beitragen.
Ein weiterer Pathomechanismus soll die Freisetzung verschiedener inflammatorischer Zytokine als Reaktion auf den mechanischen Stress auf das Endothel darstellen. Untersuchungen der bronchoalveolären Lavage (BAL) zeigten erhöhte Spiegel von Plasmaproteinen und Erythrozyten, jedoch normale Werte für Leukozyten und proinflammatorische Zytokine. Die Bedeutung ist daher relativiert worden.

CMS:
genetische Faktoren, Umweltfaktoren; ev. Progesteron mit protektivem Effekt;
Ätiologie der unangemessenen hämatopoetischen Reaktion auf große Höhe

 

 

Tiermodell für HAPE: hohe transmurale Drücke (>40 cmH2O) bilden Defekte an den pulmonalen Kapillaren; bei erhöhten Lungenvolumina ist dies auch bei niedrigeren transkapillären Drücken möglich

 

 

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