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Medikamenteninduzierte Dyskinesien (Rudiment)
 

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Einleitung
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Auf einen Blick
 

Autor

Wibke Janzarik
 

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 Einleitung
 

für Spätdyskinesien: tardive Dyskinesie

dyskinesia

 

Durch antidopaminerg wirkende Medikamente ausgelöste extrapyramidal-motorische Störung mit unwillkürlichen Bewegungen.

  • Frühdyskinesie
  • Spätdyskinesie

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

jedes Alter

häufiger jüngere Menschen betroffen

 

 

  • Frühdyskinesie treten akut nach Einnahme antidopaminerger Medikamente auf
  • Spätdyskinesien treten Wochen bis Jahren Neuroleptika-Dauertherapie auf

häufigste Ursache akuter Bewegungsstörung bei ansonsten "gesunden" Personen

 
 Pathologie
 

 

Einnahme von antidopaminergen Medikamenten, insb. Neuroleptika, Antiemetika (z.B. Metoclopramid), gelegentlich Calciumantagonisten; Auftreten korreliert mit der Dosis des Medikaments.

 

Hypothese der Entstehung von Frühdyskinesien: medikamentöse Blockade hemmender und exzitatorischer D2-Dopaminrezeptoren im Corpus striatum mit sekundär vermehrter Ausschüttung von ACh (Überwiegen der cholingergen Systeme führt zu den Symptomen; daher Wirksamkeit anticholinerger Therapie)

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

 

 

zur Vermeidung von Spätdyskinesien

  • strenge Indikationsstellung von Neuroleptikagabe
  • niedrigste wirksame Dosierung anstreben
  • kurzwirksame Präparate möglichst in einmaliger Abenddosis verabreichen
  • Tageshöchstdosis im Alter herabsetzen

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 
 Therapien
 

  • Anticholinergika (z.B. Engwinkelglaukom, Blasenentleerungsstörung) Therapieversuch mit Benzodiazepinen (z.B. Diazepam 5-10mg i.v.)

schwierig zu behandeln:

  • wenn möglich Medikation absetzen, auch wenn dadurch vorübergehende Befundverschlechterung
  • wenn nicht möglich, Dosisreduktion oder Umstellung auf atypische Neuroleptika, z.B. Clozapin
  • Tetrabenazin führt zu Entleerung von Dopaminspeichern (effektiv, aber NW-reich)
  • Wirkung von Tetrabenazin kann verstärkt werden durch Kombination mit Methylthyrosin
  • günstige Auswirkung von Lithium bei Gabe von Tetrabenazin
  • evtl. Reserpin (löst oft Parkinsonoid aus)
  • evtl. Alpha-Methyldopa
  • Bei leichten orobuccolingualen Dyskinesien kann Tiaprid in einer einschleichenden Dosierung von 300-1000mg/d versucht werden

NB: eine Dosissteigerung der Neuroleptika führt zu einer Symptombesserung. Diese ist jedoch nur vorübergehend und die Dyskinesien treten danach verstärkt wieder auf.

 

 
 Referenzen
 

 

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Wibke Janzarik

19.09.2005

 

 

RUDIMENT

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