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Sprunggelenkdistorsion (Rudiment)
 

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Einleitung
Epidemiologie
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Auf einen Blick
 

Autor

Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

 

 

 

 

  • Ruptur der Außenbänder
    1. 90% Ligamentum fibulotalare anterius
    2. 60% Ligamentum fibulocalcaneare
    3. selten Ligamentum fibulotalare posterius
  • Ruptur der Syndesmose
  • Ruptur des Innenbandes (Lig. mediale deltoideum)
    Pronationstrauma, bei Sprunggelenkfrakturen

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

Außenband:

  • "Umknicken" - Supinationstrauma
  • Hochrasanztraumen
  • Innenknöchelfrakturen

Syndesmose:

  • isoliert bei Hyperplantarflexion oder "Umknicken"
  • kombiniert mit Knöchelbrüchen

Innenband:

  • isoliert: existiert nicht
  • kombiniert bei Maisonneuve-Luxationen oder Luxationsfrakturen des OSG

 

 

 

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

CAVE Supinationskette:

  • Bandverletzungen des Subtalargelenkes
  • Außenknöchelfraktur
  • Fraktur des Processes anterior calcanei
  • Abrissfraktur der Basis des Os metatarsale V

Talusvorschub ("vordere Schublade", wegen Schmerzen und reflektorischer Peroneus-Anspannung unsicher) und laterale Aufklappbarkeit (im Vergleich zur Gegenseite), Druckschmerz im Bandverlauf

Röntgen Sprunggelenk

  • Standard: a.p., bei 20° Innenrotation, seitlich
  • gehaltene Aufnahme zum Frakturausschluss nach Analgesie
    • laterale Aufklappbarkeit > 10° (8°) => Zweibandverletzung mit Teilruptur
    • laterale Aufklappbarkeit > 20° => komplette Zweibandverletzung
    • im Seitbild Talusvorschub > 8 mm

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

 

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

 

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 

 
 Therapien
 

Ruhigstellung im Gipsschienenverband (Unterschenkelsteigbügelgips für 10d; Fußgelenke in Pronationsstellung), Hochlagerung, lokale Kälteanwendung, NSAR (Diclofenac 3 x 50 mg p.o.), Thromboseprophylaxe (3 x 5.000 IE Heparin s.c.), Entlastung mit Gehstützen

nach Abschwellung der Weichteile: konfektionierte Orthese (Aircast, Malleoloc, MHH-Knöchelschiene) für 6 Wochen, Belastung nach Toleranz im normalen Schuh; danach stabile Bandheilung

keine spezielle KG bis Bandheilung, dann Kraft-, Koordinations-, Stabilisierungsübungen

Indikationen:

  • laterale Dreiband-Verletzung
  • Laterale Aufklappbarkeit > 15-20°
  • Laterale flake-fracture
  • chronische Instabilität mit häufigem Umknicken
  • relative Indikation bei Syndesmosenbandverltzung ohne Instablität und Begleitverletzungen bei Knöchelbrüchen

Zeitpunkt: sofort (6-8h) oder nach 4-6 Tagen (Abschwellung)

Akuter Außenbandriss: längs-epimalleoläre Schnittführung, direkte Bandnaht oder Refixation des ausgerissenen Bandes über Bohrkanäle am Außenknöchel. Bei Dreibandverletzung mit Lig. fibulotalare posterius beginnen.

Chronische Bandinstabilität: Bandplastik als Periostzügelplastik nach KUNER mittels Perioststreifen der Fibula oder mittels autologer Sehne (M. peroneus brevis = WATSON-JONES; M. plantaris = WEBER)

Postoperativ:

  • frühfunktionell: 2 Wochen Gipsschiene, nach Wundheilung Orthese, Belastung nach Schmerzen, Bewegungstherapie
  • konventionell: 2 Wochen Liegegips, 4 Wochen Gehgips, volle Belastung erst nach 3 Monaten möglich

 

 
 Referenzen
 

 

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

25.04.2005

 

 

RUDIMENT

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