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Helmar Weiss
 

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 Pathologie
 

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  1. arterielle Aneurysmen: das Aneurysma ist mit 80% die häufigste Ursache einer SAB. Vor allem am Circulus vitiosus Wilisii finden sich die Aneurysma, allerdings kommen sie auch selten in distalen Abschnitten der Piaarterien vor.
    Die Lokalisation nach Häufigkeit geordnet:
    • A. communicans anterior und A. cerebri anterior
    • A. cerebri media
    • A. carotis interna (v.a supraklinoidal, seltener extradural, bzw. im Sinus cavernosus)
    • A. communicans posterior, A. basilaris, A. vertebralis

    85% der Aneursymen sitzt im vorderen, 15% der Aneurysmen im hinteren Teil des Circulus vitiosus Wilisii
  2. Erworbene Gefäßveränderungen durch
    • Arteriosklerose
    • entzündliche Arterienerkrankungen
    • bakterielle Embolien der Vasa vasorum (mykotisches Aneursyma bei Endokarditis v.a.)
    • Gefäßmißbildungen
    • Traumen
    • Dissektionen
    • Intoxikationen

Ätiologie der Aneurysmaentstehung:

Aneursyma befinden sich vor allem an Gabelungsstellen der Arterien. Dies ist durch hämodynamische Effekte bedingt: In den meisten Fällen liegt eine embryonale Fehlentwicklung der Media bei den Patienten vor. Die Druckbelastung durch den Blkutstrom führt zum Untergang elastischer Fasern bei dem betreffenden Gefäß.
Eine genetische bedingte Erkrankungen wie das Ehlers-Danlos-Syndrom oder Typ-III-Kollagenstörungen können ebenfalls ursächlich sein.

  • multible Aneurysmen
  • Alter
  • Schwangerschaft
  • Hoher Bludruck
  • Rauchen

 

Bei der Ruptur eines Aneurysmas kommt es zu einem starken Anstieg des intrakraniellen Druckes, welche die initiale Bewustlosigkeit erklärt (Erliegen, bzw. Reduktion der zerebralen Durchblutung). Der intrakranielle Druck kann u.U. bis auf diastolische Werte steigen. Reaktiv kommt es zu einer gesteigerten Durchblutung des Gehirns, was ein Erwachen aus der Bewustlosigkeit zur Folge hat (es können Folgesymptome bleiben). Ein Hydrocephalus kann entstehen, wenn die basalen Zytsernen mit Blut gefüllt werden.
Blutabbauprodukte, bzw. das Blut selbst stellen einen starken Reiz für die Piaarterien dar, welche mit einem Vasospasmus reagieren (Musculariskontraktion). Es kommt später zu chronischer Engstellung. Der erhöhte Blutdruck, welchen man bei vielen Patienten beobachten kann, dient zwar einer Aufrechterhaltung der Perfusion, erhöht aber das Riskio einer Nachblutung.

 

 

 

 

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