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Subarachnoidalblutung
 

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Helmar Weiss
 

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 Diagnostik und Workup
 

 

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Computertomographie:

  • Die erste Diagnostik bei Verdacht auf eine SAB ist das CT. Es muss so früh wie möglich erfolgen, da die Empfindlichkeit mit jedem Tag mehr abnimmt.
  • Lokalisation des Aneurysmas sowie die Schwere der Blutung können ebenso wie die Ventrikelgröße schnell beurteilt werden.
  • Blut im Interhemisphärenspalt spricht für eine Lokalisation in der A. communicans anterior, während die Sylvische Furche für eine Läsion der A. cerebri media spricht. Blut in den Ventrikeln weist ebenfalls auf die A. communicans anterior hin, während Blut in IV. Ventrikel seinen Ursprung wahrschenlich in PICA-Aneurysmen hat. Bei massiver Einblutung in die Ventrikel drohen Vasospasmen und Hydrocephalus.

CT-Angigrapie:

  • Spiraltechnik + Kontrastmittelbolus: Nachweis von Aneurysmen mit 3mm Durchmesser.

Lumbalpunktion:

Ind: Wenn im CT kein subarachnoidales Blut nachgewiesen wird.

Magnetresonanztomographie:

  • Blutabbauprodukte lassen sich mit dem MRT in T1- und T2-Wichtung gut darstellen. Das MRT eigent sich gut für den Nachweis einer schon länger abgelaufenen SAB. Ein Nachweis der Blutungsquelle bei multiblen Aneurysmen ist möglich.
  • Nachweisgrenze: Durchmesser von 4mm. Keine Routineuntersuchung.

Digitale Subtraktionsangiographie:

  • Lokalistaion, kollaterale Blutversorgung und das Vorliegen multibler Aneurysmen könne mit dieser Methode gut erfasst werden (Methode der Wahl). Der Vasospasmus wird ebenfalls mit der Angiographie eingeschätzt.
  • Bei 15% der Pat ist die erste Angiographie negativ. Ein Verschluss des Aneurysmas wird nicht erfasst (mit MRT aber!), eine Kontrollangiographie zeigt evtl. wieder ein offenes Lumen.
  • Bei perimesencephaler Blutung und korrekter erster Angiographie keine Folgeangio
  • Negative erste Angiographie mit Blut im gesamten Arachnoidalraum: Kontrolle nach 2-3 Wochen
  • Keine Angio in der Spasmenphase

Transkranieller Doppler:

  • Nachweis und Verlauf von Gefäßspasmen
  • Überwachung der Spasmenbehandlung (Anpassung von Dosis, Dauer der Therapie)
  • Bestimmung des Zeitpunktes für Angiographie und Operation

Augenuntersuchung:

  • Pupille auf Blutungseite evtl. erweitert, schlechte Reaktion auf Lichtreiz (Okulomotorischlähmung)
  • Schädigung von Augenmuskeln (III, IV, VI)
  • evtl. pupillennahe Blutung nach Tagen

 

supra- und ventrikuläre Rhythmusstörungen,
EKG Veränderungen bei 50-80% der Pat [Poeck 2001]

CK-MB erhöht

Der Liquor ist in 95% blutig. Er unterscheidet sich von einer Blutung, die durch die Punktiuon entstanden ist durch:

  1. gleichmäßige, andauerende Verfärbung des Liquors
  2. Überstand nach Zentrifungiern ist xanthochrom (vs. klar) 3h nach Blutung
  3. in der Zytologie finden sich hämosiderinspeichernde Erys (4h nach Blutung)
  4. Liquoreiweiß kann bis um das 10fache ansteigen!

 

 

 

 

 

 

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