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Dyskeratosis congenita
 

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Tobias Schäfer
 

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 Pathologie
 

 

 

XR; Berichte über einzelne AD/AR-Verläufe mit betroffenen Frauen

Xq28

Mutationen im Gen DKC1, welches für ein 514 Aminosäuren großes Protein (Dyskerin), ein Homolog zum Hefeprotein Cbf5p, kodiert. Das Homolog soll in die Produktion von ribosomaler RNA involviert sein; auch Dyskerin interagiert mit den RNA-Anteilen der Telomerase (Kontrolle der proliferativen Kapazität von Zellen; bei DKC-Patienten findet man eine reduzierte Telomeraseaktivität. Mit zunehmendem Alter der Patienten nehmen chromosomale Rearrangement, durch Teleomerverkürzung bedingt, zu. Als chromosomales Instabilitätsyndrom (der XPC nicht unähnlich) betreffen diese Veränderungen primär schnell proliferierende Gewebe (Epidermis, Knochenmark, Mukosa).
Mutationen im DKC1-Gen wurden auch im Hoyeraal-Hreidarsson-Syndrom gefunden, welches durch intrauterine Wachstumsretardierung, Mikrozephalie mit mentaler Retardierung, Kleinhirnmalformationen und progressivem Knochenmarkversagen gekennzeichnet sind. (schwere Verlaufsform der Dystrophia congenita mit Tod vor Beginn der Hautmanifestationen?)

 

Hautbiopsie aus betroffenem Gebiet: leichte Hyperkeratose, epidermale Atrophie, Teleangiektasien der oberflächlichen Hautgefäße, Melanophagen in den Papillen; ev. Vakuolenbildung in der Basalmembran und lymphozytäres entzündliches Infiltrat der oberen Hautanteile

 

 

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