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Carotisstenose (Rudiment)
 

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Tobias Schäfer
 

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 Diagnostik und Workup
 

 

 

 

Dopplersonographie:

  • bidirektionaler continuous wave (CW)-Doppler:
    • indirekte Kriterien: seitenvergleichende Flussmessung der A. carotis communis und Strömungsrichtungsanalyse der A. supratrochlearis (Normal: Fluss von intra- nach extrakraniell); Spezifität von 88% für Internastenosen > 70%
    • direkte Kriterien: umschriebene Strömungsbeschleunigungen im Internaabgang mit Frequenzverschiebungen über 4 kHz (bei Stenosen > 50%)
  • hochauflösende farbkodierte Dopplersonographie
    • direkte Darstellung der Plaquemorphologie und Gefäßverlauf (Tortuosity, Kinking, Schlingen, anatomische Varianten)
    • irregulär begrenzte Oberfläche (Nischenbildung) größeres Risiko als glatte Plaqueoberfläche; inhomogenes Echo (Hämorrhagie oder Plaque-Dedritus) höheres Risiko als homogene Echogenität
    • Pulsed wave (Pw)-Messung: bei winkelkorrigierter (< 60°) maximaler Flussgeschwindigkeit > 120 cm/s Stenosierungsgrad > 50%
    • Dicke des Intima-Media-Komplexes (B-Bild) als Parameter noch umstritten
  • CO^^2^^-Reaktivität (Perfusionsreserve):
    aufgehobene CO^^2^^-Reaktivität ist unabhängiger Prädiktor für zerebrale Ischämien bei Patienten mit asymptomatischer hochgradiger ACI-Stenose oder Verschluss (OR 14,4); Risiko für ipsilaterale TIA oder Apoplex innerhalb von 38 Monaten: suffiziente Reaktivität 8%, verminderte 23%, aufgehobene 55%

MR-Angio:

  • Sensitivität 90%, Spezifität 74% bei der Detektion von Karotisstenosen; zusätzlich Plaquemorphologie erfassend
  • keine Darstellung von postinterventionellen "In-Stent-Restenosen"
  • CAVE: Überschätzung des Stenosegrades bei nicht ausrecihender Schichtdicke
  • Risiko ipsilateraler Schlaganfall bei symptomatischer ACI-Stenose:
    StenosegradRisiko bei glatter PlaqueRisiko bei inhomogener Plaque
    40%6%/Jahr12%/Jahr
    60%6%/Jahr19%/Jahr
    80%15%/Jahr26%/Jahr

Arterielle digitale Subtraktionsangiographie (DSA)

  • strenge Indikationsstellung, da interventionelles Risiko für Insulte bei Aortenbogenangiographie von 0,3%, bei selektiver Karotisstenose 1,2%
  • Vorteil: gleichzeitige Darstellung der intrakraniellen Gefäße

 

 

 

 

 

 

 

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