Syndrome  >  Mitochondriopathien

 
Pyruvatdehydrogenase-Mangel
 

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Autor

Wibke Janzarik
 

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 Diagnostik und Workup
 

 

enzymatische Testung an Lymphozyten, Fibroblastenkultur oder ggf. Gewebebiopsie (bei starkem Verdacht, jedoch negativem Ergebnis in Lymphozyten und Fibroblasten bei genetischem Mosaik); Testung mit und ohne Thiamin, um Thiamin-sensitive Fälle abzugrenzen.

  • bei Geburt ggf. niedrige Apgar-Werte und Mangelgeborenes ("small-for-gestational-age")
  • Mikrozephalie
  • neurologisch:
    • muskuläre Hypotonie
    • Ataxie
    • Choreoathetose
    • progrediente Encephalopathie
    • ggf. positive Pyramidenbahnzeichen, Areflexie, Tremor, Spastische Diplegie oder Tetraparese
  • Augen:
    • eingeschränkte Augenfolgebewegung
    • dekonjugierte Bulbi
    • eingeschränkte Pupillenreaktion
    • ggf. Blindheit
  • Stigmata (infantile Form): charakteristisch, jedoch selten
    • schmale, hohe Stirn
    • breite Nasenwurzel
    • langes Philtrum
    • antevertierte Nasenlöcher

MRT-Schädel: zum Zeitpunkt der Geburt ggf. Gehirnfehlbildungen (z.B. Callosumagenesie, periventrikuläre Leukomalazie, Atrophie); bei progredienter Neurologie ggf. zystische Veränderungen und Gliose kortikal, in den Basalganglien, Hirnstamm und cerebellär; ggf. generalisierte Hypomyelinisierung; bei E2-Mangel ggf. diskrete, auf den Globus pallidus beschränkte Veränderungen

MR-Spektroskopie: hohe Werte für Laktat, N-Azetylaspartat und Cholin als Ausdruck der Hypomyelinisierung

  • erhöhte Werte für Laktat und Pyruvat (mit oder ohne Azidose) als Hinweis auf eine Mitochondriopathie
  • Aminosäuren im Serum (je nach metabolischem Zustand): erhöhte Alaninwerte, bei E3-Mangel auch erhöhte Werte für verzweigtkettige Aminosäuren sowie alpha-Ketoglutarat; bei E2-Mangel Hyperammonaemie und unspezifische Aminosäurenerhöhung insb. im Rahmen einer akuten Symptomatik

erhöhte Werte für Laktat und Pyruvat (in milden Fällen ggf. nur geringgradige Erhöhung, jedoch erhöhte Werte in Krisen). Bei Laktatwerten >5,0 mmol/l Verhältnis Laktat/Pyruvat mit höheren Laktatwerten im Vergleich zu anderen kongenitalen Laktatazidosen

  • Aminosäuren im Urin
  • alpha-Ketoglutarat erhöht

 

 

 

Enzymatische Testung an Chorionzottenbiopsat möglich

 

 
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