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Dilatative Kardiomyopathie (Rudiment)
 

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Tobias Schäfer
 

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 Pathologie
 

1. Idiopathische DCM
häufigste idiopathische Kardiomyopathie, unterschiedliche Erbgänge und Gendefekte bekannt

2. Spezifische DCM (bekannte Ursache)

  1. Ischämische CM
    kritische Stenose einer größeren Koronararterie oder Remodelling nach Herzinfarkt führt zu Überlastung des nichtinfarzierten Gewebes
  2. Valvuläre CM
    bei fortgeschrittenen Klappenfehlern
  3. Hypertensive CM
    initial diastolische, im weiteren Verlauf auch systolische Funktionsstörung des hypertensiv geschädigten Herzens
  4. Alkoholtoxische CM
    häufigste Ursache einer DCM, manchmal mit alkoholtox. Myopathie und Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern ("holiday-heart")
  5. Medikamentös-toxische CM
    Phenothiazine, Trizyklische Antidepressiva, Clozapin, Lithium, Doxorubicin und andere Anthrazykline, Kokain
  6. Inflammatorisch CM
    Autoimmunreaktion ohne bzw. chronische Myokarditis mit Erregerpersistenz (siehe unten, Erreger)
  7. DCM bei neuromuskulären Erkrankungen
  8. DCM bei Stoffwechsel- und endokrinen Erkrankungen
  9. Peripartale CM
    letztes Schwangerschaftsdrittel bis 6 Monate nach Entbindung (CAVE: bei erneuter Gravidität Gefahr der Linksherzdekompensation, von Schwangerschaft abraten)

bei inflammatorischer DCM, siehe Myokarditis:

 

idiopathische Form: 20% familiäre Häufung

  • X-chromosomal rezessiv: Mutation des Dystrophin-Gens (Duchenne-Muskeldystrophie)
  • Autosomal-dominant mit Erregungsleitungsstörung und Sick-sinus-Syndrom: 15 Genorte, 6 identifizierte Gendefekte
  • Autosomal-rezessiv mit Mutation der Fettsäureoxidation-Gene
  • Mutationen der mitochrondrialen DNA
  • "non-compaction DCM": Fehlbildung des LV-Myokards mit Persistenz des embryonalen Maschenwerks, phänotypisch im Verlauf als DCM imponierend

 

 

interstitielle Fibrose, Veränderungen der extrazellulären Matrix

 

 

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