Pathologie |
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Ätiologie |
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1. Idiopathische DCM
häufigste idiopathische Kardiomyopathie, unterschiedliche Erbgänge und Gendefekte bekannt
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2. Spezifische DCM (bekannte Ursache)
- Ischämische CM
kritische Stenose einer größeren Koronararterie oder Remodelling nach Herzinfarkt führt zu Überlastung des nichtinfarzierten Gewebes
- Valvuläre CM
bei fortgeschrittenen Klappenfehlern
- Hypertensive CM
initial diastolische, im weiteren Verlauf auch systolische Funktionsstörung des hypertensiv geschädigten Herzens
- Alkoholtoxische CM
häufigste Ursache einer DCM, manchmal mit alkoholtox. Myopathie und Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern ("holiday-heart")
- Medikamentös-toxische CM
Phenothiazine, Trizyklische Antidepressiva, Clozapin, Lithium, Doxorubicin und andere Anthrazykline, Kokain
- Inflammatorisch CM
Autoimmunreaktion ohne bzw. chronische Myokarditis mit Erregerpersistenz (siehe unten, Erreger)
- DCM bei neuromuskulären Erkrankungen
- DCM bei Stoffwechsel- und endokrinen Erkrankungen
- Peripartale CM
letztes Schwangerschaftsdrittel bis 6 Monate nach Entbindung (CAVE: bei erneuter Gravidität Gefahr der Linksherzdekompensation, von Schwangerschaft abraten)
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Erreger |
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bei inflammatorischer DCM, siehe Myokarditis:
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Risikofaktoren |
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Vererbung |
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idiopathische Form: 20% familiäre Häufung
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- X-chromosomal rezessiv: Mutation des Dystrophin-Gens (Duchenne-Muskeldystrophie)
- Autosomal-dominant mit Erregungsleitungsstörung und Sick-sinus-Syndrom: 15 Genorte, 6 identifizierte Gendefekte
- Autosomal-rezessiv mit Mutation der Fettsäureoxidation-Gene
- Mutationen der mitochrondrialen DNA
- "non-compaction DCM": Fehlbildung des LV-Myokards mit Persistenz des embryonalen Maschenwerks, phänotypisch im Verlauf als DCM imponierend
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Pathogenese |
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Makroskopie |
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Mikroskopie |
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interstitielle Fibrose, Veränderungen der extrazellulären Matrix
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