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Clostrium botulinum
 

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Sabine Petersdorf
 

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 Einleitung
 

 

 

 

Bacillaceae

 

Unterscheidung in zwei Gattungen: Bacillus (obligat aerob) und Clostridium (obligat anaerob), es existieren jeweils mehrere Arten

 

 
 Bakteriologie / Virologie
 

3-8 μm lange und 1-6 μm dicke plumpe Stäbchenbakterien

DNA

gram-positiv

 

 

obligat anerob

 

 

 

Es werden sieben verschiedene Toxintypen unterschieden (A-G), Intoxikationen beim Menschen werden durch die Typen A, B oder E hervorgerufen. Das Toxin ist eine Metalloprotease, die für die Proteolyse von Proteinkomponenten des Neuroexozytoseappartes verantwortlich ist. Dadurch kommt es einer schlaffen Lähmung der Muskulatur.

ja

 

 

 

 

 

 
 Infektionswege und Epidemiologie
 

seltene Erkrankung, in Deutschland ca. 10-30 Fälle/Jahr

Genuß unzureichend konservierter Lebensmittel, in denen es unter anaeroben Bedingungen zur Anreicherung des Toxins kommt

 

 

Unter anaeroben Bedingungen können sich Clostridien vermehren und ihr Toxin bilden. Dieses wird im Magen-Darm-Trakt resorbiert und gelangt auf dem Blutweg zum peripheren Nervensystem. Das Toxin ist eine Metalloprotease, die für die Proteolyse von Proteinkomponenten des Neuroexozytoseappartes verantwortlich ist. Es kommt zu einer irreversiblen Hemmung der Acetylcholinfreisetzung in den peripheren cholinergen neuromuskulären Endplatten und somit zur schlaffen Lähmung.

 

 

 
 Krankheiten
 

Übelkeit, Erbrechen; periphere Lähmungen, Beginn an den Hirnnerven mit Doppelsehen, Ptosis, Dysarthrie, Dysphapie, Fortschreiten nach kaudal bishin zur Atemlähmung. Auch Mundtrockenheit, Harnverhalt, Obstipation und paralytischer Ileus kommen vor. Die Letalität ist abhänging von der Dosis und beträgt 25-70%, meist ist eine Atemlähmung die Ursache.

durch Infektion einer Wunde mit C. botulinum

Aufnahme von Sporen mit der Nahrung (Honig!), Auskeimen der Sporen im Darm und Toxinbildung, die Letalität liegt unter 1%

 

 
 Diagnostik
 

Toxinnachweis aus Mageninhalt, Speiseresten, Stuhl oder Serum durch Tierversuch. Dabei stirbt die infizierte Maus mit Wespentaille.

 

 

 
 Therapie
 

Möglichst rasche Gabe von polyvalentem Antitoxin aus Pferdeserum.

Toxinelimination aus Gastrointestinaltrakt

bei Wundbotulismus chirurgische Sanierung und Penicillingabe

 

15 min kochen bei 100°C zerstört das Toxin

 

Verdacht, Erkrankung und Tod sind meldepflichtig

 

 
 Referenzen
 

Kayser 1998

Herold 2003

Simpson 2004

 

 

 

 
 Editorial
 

Sabine Petersdorf

21.06.2004

Tobias Schäfer (Editor)

Niels Lemmermann, 02.07.2004

 

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