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Pediculosis capitis (Kopfläuse) (Rudiment)
 

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Autor

Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

 

 

 

Infektion mit Pediculus humanus capitis

 

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

enger körperlicher Kontakt, läusehaltige Gegenstände (Kleider, Wäsche, Betten), v.a. in Kindergärten, Schulklassen, Heime

 

 
 Pathologie
 

 

Pediculus humanus capitis: 1,5 bis 4,5 mm, Lebenszyklus 30 Tage, Weibchen legt 300 Eier

 

 

Kopflaus lebt auf Kopfhaut von Blut; Weibchen (bis 4 mm lang) legt Eier (Nissen) auf Haare, die fest knapp über der Kopfhaut sitzen

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

  • Klinisches Bild, Läuseekzem
  • Nachweis der Nissen über Ohren und am Nacken (CAVE: Haarzylinder = am Haar haftende Schuppen können Nissen vortäuschen)
  • Erregernachweis

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

Läuse und Nissen an Kopfhaaren. Stark juckende Stichstellen mit Kratzeffekten

häufige Sekundärinfektion mit pyodermie- bzw. ekzemähnlichen flächenhaften Hautveränderungen, Verklebung der Haare (Weichselzopf, plica polonica) und Lymphknotenschwellungen. Läuseekzem im Nackenbereich durch Staphylokokkeninfektion

Stichreaktion:

  • Exanthem = Pediculid
  • Stadium I: asymptomatisch
  • Stadium II: juckende Papeln
  • Stadium III: stark juckende, urtikarielle Reaktion, Papeln
  • Stadium IV: geringe Papelbildung, mäßiger Juckreiz (Toleranz)

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

NB: Übertragung von Typhus (Rickettsia prowazekii), Fleckfieber (Bartonella quintana), Rückfallfieber (Borrelia recurrentis)

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

1.

allergische, atopische, irritative, mikrobielle, seborrhoische Ekzeme

2.

Pyodermien: Erysipel, Impetigo contagiosa

 

 
 Therapien
 

Abtötung der Läuse und Eier (Nissen) durch entsprechende Lokaltherapeutika: Gamma-Hexachlorcyclohexan-Emulsion über Nacht für 3 Nächte; ev. 2. Therapiezyklus nach 14 Tagen für vollständige Nissenabtötung. Kopfkappe.

alternativ Einreiben mit Pyrethroiden oder Malathion

Nissen: Entfernung durch verdünnten Speiseessig (1:2 oder 1 EL Essig auf 1 l Wasser für 1 Stunde) und sog. Nissenkamm.

Behandlung der Folgereaktionen am Hautorgan (bakterielle Superinfektion)

 

 
 Referenzen
 

Rassner 2003, S. 93ff.

Sterry 2000, S. 153

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

09.01.2005

 

 

RUDIMENT

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