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Gastroenterologie > Abdomen > Bauchwanddefekte > Äußere Hernien |
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Leistenhernie
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Therapien | ||
OP-Zeitpunkt |
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operativ |
wegen Inkarzerationsgefahr immer operatives Angehen |
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1. |
Anästhesie: in ca. 90% Regionalanästhesie möglich (die fächerförmig in den Bauchwandschichten entlang des Leistenkanals appliziert wird), sonst Spinalanästhesie oder Vollnarkose (v.a bei endoskopischen Verfahren) |
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2. |
Nach Leistenschnitt und Durchtrennung der Externusaponeurose wird der Samenstrang dargestellt. Der Bruchsack wird eröffnet, sein Inhalt reponiert. Nach Abtragen erfolgt der Nahtverschluß des Bruchsacks und der Bruchpfortenverschluß. Hierzu wird die Hinterwand des Leistenkanals verstärkt; Details s.u. Nach Wundverschluß Zug am Testis, um den mobilisierten Samenstrang zu reponieren. |
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Verstärkungsmethoden |
1. |
Nach BASSINI (Padua, 1890):
werden an das Lig. inguinale genäht. |
2. |
Nach SHOULDICE (Canadian Repair 1944): |
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3. |
Nach LOTHEISEN / McVAY (1942):
werden an das Cooper-Ligament genäht
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4. |
Nach HALSTED-FERGUSON: |
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5. |
Bei Frauen kann der Leistenkanal fest um das Lig. rotundum verschlossen bzw. das Ligamentum rotundum durchtrennt werden. |
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6. |
Bei Kindern darf der Samenstrang aufgrund der Gefahr der Hodenatrophie nicht verlagert werden; daher nur Bruchsackabtragung, ev. Methode nach Halsted-Ferguson und Vernähung der Externusaponeurose |
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7. |
Als Ultima ratio bei alten Männern nach mehreren Rezidiven: Funikulo- und Orchidektomie |
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postoperativ |
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Rezidivhernien |
OP nach LICHTENSTEIN od. STOPPA: |
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laparoskopisch |
1. |
TAPP = transabdominelle präperitoneale Plastik |
2. |
TEP = totale extraperitoneale Plastik (siehe Link Nr. 2): Präparationsraum wird mittels Ballon geschaffen, Peritoneum wird nicht eröffnet |
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Komplikationen der OPs |
1. |
Postoperativer Harnverhalt |
2. |
Wundinfektion, Hämatom, Serom |
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3. |
Hodenschwellung bis hin zur ischämischen Orchitis und Nekrose durch Abflußbehinderung bei Verletzung oder Kompression der Vasa spermatica |
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4. |
Sterilisation durch versehentliches Durchtrennen des Ductus deferens (Therapie: Adaptation über Catgut-Schiene) |
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5. |
Verletzung von inneren Organen (Rektum, Blase, Ovar, Tube) mit konsekutiver Peritonitis |
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6. |
Verletzung von inguinalen Nerven mit resultierenden Sensibilitätsstörungen und Schmerzen |
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7. |
Verletzung und Kompression der Vasa femoralia oder anderer Beckengefäße mit Thrombose oder Embolie |
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8. |
Rezidiv und wiederholtes Rezidiv nach Rezidiv-OP |
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9. |
Netzimplantationen:
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