Therapien |
|
Indikation |
|
- Säuglingsalter: bei Komplikationen (ansonsten gilt: "Speihkinder sind Gedeihkinder")
- nach dem Säuglingsalter: bei symptomatischem gastroösophagealem Reflux
|
|
Vorgehensweise |
|
Ein pathologischer gastroösophagealer Reflux, der medikamentös nicht gebessert werden kann, wird mit einer Fundoplicatio nach Nissen operiert.
|
|
physikalisch |
|
- häufige, kleine Mahlzeiten
- Andicken der Nahrung
- aufrechte Nahrungsaufnahme
- keine engen Gürtel o.ä.
- nach der Mahlzeit nicht sofort hinlegen
- Lagerung mit erhöhtem Oberkörper
- Verzicht auf kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee, Kakao o.ä.
|
|
medikamentös |
|
- Protonenpumpenhemmer (zugelassen ab 12. Monat, dann medikamentöse Therapie 1. Wahl)
- Antazida
- H2-Rezeptorblocker
- Cisaprid ist obsolet
|
|
operativ |
1. |
abdominal: - Gastropexie (Rekonstruktion des His-Winkels durch Befestigung des Magens an der Bauchdecke; meist anteriore Gastropexie nach Boerema; Indikation: paraösophageale Hernie, bei gastroösophagealem Reflux selten erfolgreich)
- Hiatoplastik (Einengen des Hiatus ösophagei von ventral u/o dorsal; Ko: Hiatusstenose, Rezidiv)
- Fundoplicatio (Umhüllung des abdominellen Ösophagus mit Magen entweder nach Nissen (360°) oder nach Thal (180°) als anteriore Hemiplicatio; Ko: Stenose, Dumping-Syndrom, Rezidivrate bis zu 20%)
- Hiatusprothese
|
|
|
2. |
luminal: Operation mittels Ösophagogastroduodenoskopie: - endoskopische intraluminale Valvuloplastik
- endoskopische Gastroplicatio
- endoskopische Radiofrequenzbehandlung (durch thermische Läsionen Minderung transienter Sphinkterrelaxationen und Gewebeverdichtung)
- endokopische Injektionstherapie des unteren Ösophagussphinkters
- Jejunalsonde
|
|
|