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HNPCC
 

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Wibke Janzarik
 

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 Diagnostik und Workup
 

Amsterdam-Kriterien:

  • >/=3 Familienmitglieder mit histologisch gesichertem Kolonkarzinom
  • davon mind. 1 erstgradiger Verwandter
  • Kolonkarzinom in mind. 2 konsekutiven Generationen
  • ein Betroffener <50J bei Diagnose des Kolonkarzinoms
  • Ausschluss einer FAP
Eine strenge Anwendung der Amsterdam-Kriterien führt zu einer Nichterfassung vieler HNPCC, so dass die Kriterien wiederholt erweitert wurden.

Die derzeit gültigen Amsterdam II-Kriterien beziehen zusätzlich die extrakolischen HNPCC-assoziierten Malignome als dem kolorektalen Ca gleichberechtigte Tumore mit ein (Endometriumkarzinom, Dünndarmkarzinom, hepatobiliäres Karzinom bei fehlender Virusgenese, Urothelkarzinom).

Um eine möglichst komplette Erfassung von Risikopatienten zu erreichen, wurden 1996 die Bethesda-Kriterien erarbeitet:

  • Amsterdam-Kriterien
  • zwei sich syn- oder metachron manifestierende kolorektale und/ oder HNPCC-assoziierte Karzinome
  • 2 erstgradige Verwandte mit kolorektalem (<45J) und/ oder HNPCC-assoziiertem Karzinom und/ oder kolorektalem Adenom (<40J)
  • kolorektales Karzinom oder Endometriumkarzinom <45J
  • kolorektales Karzinom mit Siegelringzellen <45J
  • Adenom <40J
Ist eines dieser Kriterien erfüllt, wird eine molekulargenet. Untersuchung (beginnend mit einer Mikrosatellitenuntersuchung) veranlasst.
Im Gegensatz zu den Amsterdam-Kriterien erlauben die Betsheda-Kriterien nicht die klin. Diagnose eines HNPCC, können aber Risikopatienten identifizieren, bei denen möglicherweise ein HNPCC vorliegt.

beweisend ist der molekulargenetische Mutationsnachweis

 

 

Mutationsanalyse (s. weitere Diagnostik)

Molekulargenetische Diagnostik:

  • Nachweis einer Mikrosatelliteninstabilität im Tumorgewebe
  • Immunhistochemie:
    Untersuchung der relevanten MMR-Gene (missmatch-repair Gene) auf Expressionsverlust am Schnittpräparat
  • Mutationsanalyse (Patientenblut):
    Mutationsnachweis in einem von mind. 6 MMR-Genen; gelingt derzeit nur in ca. 70%, da vermutlich noch weitere, bisher nicht identifizierte Gene bei dem HNPCC eine Rolle spielen.

 

 

 

 

 

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