Orthopädie und Traumatologie  >  Orthopädie und Traumatologie von Körpergliedmaßen und Gelenken  >  Unterarm und Hand  >  Verletzungen und Verletzungsfolgen

 
Unterarmluxationsfraktur
 

Suche - Erweiterte Suche

 

Artikelnavigation 

Einleitung
Epidemiologie
Pathologie
Diagnostik & Workup
Symptome & Befund
Verlauf & Prognose
Differentialdiagnosen
Therapien
Referenzen
Editorial
Kommentare
Auf einen Blick
 

Autor

Wibke Janzarik
 

Login

Benutzername

Passwort

 

Impressum

Impressum
Copyright
Bildrechte
Kontakt
 
 
 
 

 Einleitung
 

Monteggia-Verletzung

Galeazzi-Verletzung

 

 

Die Merkmale einer Monteggia-Verletzung sind die Ulnafraktur und die Sprengung des proximalen Radioulnargelenkes mit Luxation des Radiusköpfchens.

Die Merkmale einer Galeazzi-Verletzung sind die Radiusschaftfraktur des distalen Drittels und eine Luxation im distalen Radioulnargelenkes.

 

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

Etwa 10% der Ulnafrakturen sind von einer Radiusköpfchenluxation begleitet (Monteggia-Verletzung).

 

 
 Pathologie
 

 

 

 

Die Monteggia-Verletzung entsteht bei Kindern immer durch Sturz auf den im Ellenbogen extendierten und im Unterarm pronierten Arm. Es kommt zu einer Fraktur des Ellenschaftes und durch die über die Membrana interossea und das Lig. anulare bis in den Bereich der Gelenkkapsel verlaufende Zerreißung zu einer Luxation des Speichenköpfchens.

Die Ursache für eine Galeazzi-Verletzung besteht zumeist in einem Sturz auf die Hand mit Fraktur des distalen Radius und Dislokation im distalen Radioulnargelenk, evtl. mit einam Abriss des Proc. styloideus ulnae. Die Inzidenz liegt bei 6% der Unterarmfrakturen.

 

 

Monteggia-Verletzung: Die häufigste Form (60-80%) zeigt eine volare Luxation des Radiusköpfchens. In 10-20% ist das Radiusköpfchen nach dorsal luxiert. In etwas 15% liegt eine laterale Verrenkung vor.

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

Monteggia-Verletzungen werden häufig übersehen, da röntgenologisch nur die Ulnafraktur dargestellt wird. Bei jeder Ulnafraktur ist eine Röntgenaufnahme des Ellbogen- und Handgelenkes in 2 Ebenen unerlässlich.

Bei der Galeazzi-Verletzung ergibt das Röntgenbild mit dem Handgelenk in 2 Ebenen die korrekte Diagnose.

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

Monteggia-Verletzung: Brückenkallusbildung, ektope Verkalkungen im Bereich des Ellenbogengelenkes, Pseudarthrose

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 

 
 Therapien
 

Gelegentlich können kindliche Monteggia-Läsionen, bei denen nach Reposition der Ulna die Reposition des Radiusköpfchens gelingt. Eine engmaschige röntgenologische Kontrolle zur Dokumentation des Retentionsergebnisses ist unerlässlich.

Kindliche Galeazzi-Verletzungen können u.U. bei exakter Reposition konservativ behandelt werden.

Operiert werden sollten alle Monteggia-Verletzungen bei Erwachsenen und die kindlichen, konservativ nicht reponierbaren oder retinierbaren Verletzungen. Nach korrekter Reposition und Stabilisation mittels Plattenoseosynthese stellt sich das Radiusköpfchen zumeist wieder in seine Position ein.

Die Galeazzi-Verletzung wird operativ stabilisiert. Die korrekte Länge des Radius führt überwiegend auch zur Reposition im distalen Radioulnargelenk.

 

 
 Referenzen
 

Henne-Bruns 2003, S. 1151 ff.

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Wibke Janzarik

15.05.2003

 

 

TRACK3

Lizenz für freie Inhalte

 
 Kommentare