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Divertikulitis (Rudiment)
 

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Einleitung
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Auf einen Blick
 

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Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

 

 

 

20% aller Patienten mit symptomloser Divertikulose entwickeln eine symptomatische Divertikulitis

  • Stadium I: unkomplizierte akute oder chronische Divertikulitis
    konservative Therapie
  • Stadium IIa: chronisch-therapierefraktäre Divertikulitis
    Elektiv-OP
  • Stadium IIb: Divertikulitis mit Komplikationen
    • Wandphlegmone => einzeitige Elektiv-OP
    • Stenose => ein- bis zweizeitige Elektiv-OP
    • Fistel => bis zu dreizeitige Elektiv-OP (mit funktioneller Darmausschaltung)
    • gedeckte Perforation => zweizeitige Elektiv-OP
  • Stadium III: Perforation mit Peritonitis
    Notfall-OP

ähnlich Hinchey-Kritierien (I-IV); Mortalität:

  • 1-2: <5%
  • 3: 13%
  • 4: 43%

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

  • Ananmese, Klinik
  • Bildgebung

 

Sonographie:

  • Darstellung der Divertikel
  • Targetzeichen = wandverdickte Kolonsegmente mit schießscheibenartigem Querschnitt und entzündlicher Hypervaskularisation
  • Nachweis eines ev. Douglasabszesses

Abdomen-Übersicht:
ev. Nachweis von freier Luft bei Perforation, Spiegelbildung bei Obstruktionen

Abdomen-CT (Methode der Wahl(:
mit wasserlöslichem Kontrastmittel oral oder rektal; genaueste und sicherste Methode mit Nachweis von Komplikationen; Sensitivität 93-97&, Spezifität 100%

Koloskopie:
kontraindiziert aufgrund erhöhtem Perforationsrisiko (durch Luftinsufflation)

Leukozytose, BSG-Erhöhung, CRP erhöht

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

Verstopfung, abdominelle Schmerzen im linken unteren Quadranten

niedriggradiges Fieber, Leukozytose

bei perforation peritoneale Reizung, Abwehrspannung usw.

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

 

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

Appendizitis, Morbus Crohn, PID, extrauterine Gravidität, Kolonkarzinom, infektiöse Colitis

 

 
 Therapien
 

leichte Divertikulitis:

  • ambulante Behandlung
  • schlackenarme Kost
  • Breitbandantibiotika
  • ggf. Spasmolytika

hochakute Divertikulitis:

  • stationäre Behandlung
  • Eisblase, Nahrungskarenz, parenterale Ernährung
  • Breitbandantibiotika

  • engmaschige Kontrollen
  • bei Abszessbildung ev. perkutane CT-/Sonogestützte Drainage

Indikationen:

  • elektiv: rezidivierende Divertikulitis
    Resektion des divertikeltragenden, entzündlichen Darmabschnittes in einzeitiger Operation
  • dringlich: peridivertikulär Abszess > 4 cm Durchmesser (Hinchey 2), Fistelbildung, Ileus, Stenose, Blutung, DD Kolonkarzinom
  • sofort: gedeckte oder freie Perforation, massive Blutung
    zweizeitige OP: Resektion und Anus prater (HARTMANN-OP), später Rückverlagerung des Anus praeter

bei elektiven Operationen Letalität ca. 1%, bei Notfalloperationen deutlich höher

 

 
 Referenzen
 

 

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

14.04.2005

 

 

RUDIMENT

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 Kommentare
 
 
 

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