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Humeruskopffraktur
 

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Autor

Wibke Janzarik
 

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 Therapien
 

Kurzfristige Ruhigstellung (8 Tage) mittels Desault- oder Gilchrist-Verband bei unverschobenen und stabilen Frakturen; frühfunktionelle Übungsbehandlung mit zunehmender Abduktion

Möglichkeiten:

  • Minimalosteosynthese mit Kirschner-Drähten (perkutan, distal)
  • Minimalinvasiv: wire-helix
  • in seltenen Fällen Plattenosteosynthese (Gefährdung der Gefäßversorgung)
  • neu und zunehmend verwendet: winkelstabile Humerusplatte ("Philosplatte" = Proximal Humerus Internal Locking System) mit verbesserter Haltekraft auch in osteoporotischem Knochen und keinem Verlust der Reposition / Abkippen in Varus oder Valgus.
  • subcapitale Humeruskopffraktur: proximaler Targonnagel (2003) mit winkelstabiler Fixation, keiner Beschädigung der Blutzufuhr und fehlendem subacromialen Impingement
  • Bei Vierfragment-Frakturen und Luxationsfrakturen kann auch die primäre Implantation einer Endoprothese mit gutem Ergebinis durchgeführt werden.
  • Ein über 5 mm disloziertes Tuberculum-majus-Fragment wird angeschraubt oder mittels Zuggurtung stabilisiert.

Behandlung bei Kindern abhängig von Alter, Ausmaß der Verschiebung und Grad der Stabilität. Behandlung in den meisten Fällen konservativ, wobei die Fraktur durch Flexion im Ellenbogengelenk und Abduktion im Schultergelenk von je 90° unter Längszug reponiert wird. Ruhigstellung im Desault-Verband. Bei bestehender Instabilität perkutane K-Draht-Fixierung, die nach 3-4 Wochen entfernt werden. In Einzelfällen (bei Interposition von Bizepssehne und Periost oder offener Fraktur) offene Reposition und anschließende K-Draht-Fixierung.