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Tobias Schäfer
 

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 Pathologie
 

 

Blutgruppe 0; im Sommer oft ausgeprägtere Blutungen als im Winter (dixit cand. med. T. Schäfer)

AD, Homozygotie wahrscheinlich letal; unterschiedliche Penetranz von minimalen Läsionen ohne Blutungsepisoden

187300

9q34.1

Pathogenese unklar, zwei mögliche Gene:

  • Endoglin
  • Activin receptorlike kinase Typ I (ALK-1)

Beide Gene kodieren für Proteine, die als Typ III bzw. Typ I-Rezeptor des Transforming growth factor β (TGF-β) fungieren und ausschließlich auf vaskulären Endothelzellen exprimiert werden. Die Bindung von TGF-β an den Typ II TGF-β-Rezeptor ist bei der Anwesenheit von Endoglin beschleunigt und führt zu einer Phosphorylierung des Typ I TGF-β-Rezeptors, der activin receptorlike kinase Typ 5 (ALK-5) und ALK-1.
Phosphoryliertes ALK-5 und ALK-1 aktivieren in der Signalkaskade Smad2/3 bzw. Smad1/5. Diese Proteine dissoziieren vom Rezeptor, binden an Smad4 und gelangen in den Kern, wo sie die Transkription verschiedener Gene, die in den Prozess der Angiogenese involviert sind, regulieren.
Die Balance zwischen den beiden Signalwegen von ALK-5 und ALK-1 scheint für den Verlauf der Angiogenese entscheidend zu sein.

Mutationen der Gene von Endoglin und ALK-1 spielen sowohl bei der HHT Typ 1 und HHT Typ 2 eine Rolle. Verschiedene Mutationen (mindestens 29 im Endoglin- und 17 im ALK-1-Gen) wurden beschrieben, einschließlich Missense-, Nonsense- und Frameshift-Mutationen. Der genaue Mechanismus, der zu den vaskulären Anomalien führt, ist nach wie vor unklar.



siehe auch beiliegender Vortrag vom 23.06.2004

 

Hautbiopsie manchmal zur Bestätigung der Diagnose hilfreich: dilatierte Kapillaren und Blutgefäßneubildung in der oberflächlichen Kutis; in der Dermis verdickte Gefäßwand der dilatierten Gefäße

 

 

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