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Subclavian-steal Syndrom
 

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Autor

Wibke Janzarik
 

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 Diagnostik und Workup
 

 

In der Anamnese oft berichtet als provozierbar oder wiederholt in ähnlicher Situation aufgetreten.

  • Blutdruckmessung an beiden Armen (Blutdruckdifferenz >20 mmHg)
  • glz. Pulsmessung an beiden Armen (verzögert auf betroffener Seite mit geringerer Amplitude)
  • evtl Stenosegeräusch der A. subclavia
  • typisch, wenn auch selten provozierbar durch Armbewegungen
  • Manöver zum Ausschluss eines Thoracic-outlet Syndroms, z.B. Kopfdrehung zur Gegenseite bei Abduktion des gleichseitigen Armes
  • Aufsuchen aller wichtigen peripheren Pulse (bei multiplen Pulsdefiziten von Subclavia und Carotis V.a. Takayasu-Arteriitis
  • Nagelbett untersuchen (bei arteriellen Embolien aufgrund atherosklerotischer Läsionen der A. subclavia evtl. hämorrhag. Splitterblutungen auf der betroffenen Seite)

Reaktiver Hyerämie-Test (vorübergehendes Aufblasen einer Blutdruckmanschette über systolischen Wert auf der betroffenen Seite) kann (nach Lösen der Blutdruckmanschette) evtl. vertebrobasiläre Symptome provozieren (durch periphere Vasodilatation und verminderten peripheren Widerstand).

  • Continuous wave Doppler:
    Nachweis der Flussumkehr
  • Duplex Ultraschall:
    Nachweis der Flussumkehr und semiquantitative Bestimmung der Stenosegrades der A. subclavia; Untersuchung der Wahl (Nachteile: abhängig vom Untersucher, evtl. limitierte Darstellung durch Ueberlagerung von Klavikula, Rippen oder Sternum)
  • MR-Angiographie:
    zusätzlich genaue Aussagen über die anatomischen Verhältnisse der extra- und intrakraniellen Gefässe
  • Angiographie mit Kontrastmittelgabe

 

 

 

 

 

Die klinische Bedeutung eines nachgewiesenen steal-Phänomens wird kontrovers diskutiert. Diese Überlegung beruht auf verschiedenen Beobachtungen:

  • Symptome können auch bei Wiederherstellung des anterograden Blutflusses weiterbestehen.
  • Zerebrale Symptome sind selten provozierbar.
  • Gleichzeitige arterielle Verschlusskrankheit anderer extrakranieller Arterien ist häufig und könnte die primäre Ursache für zerebrale Symptome herstellen.
  • Retrograder Fluss in den Vertebralarterien ist häufig nachweisbar und oft asymptomatisch.

 

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