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Bartonella bacilliformis
 

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Autor

Silke Grauling-Halama
 

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 Einleitung
 

 

 

 

Bartonellaceae

 

 

 

 
 Bakteriologie / Virologie
 

kleines, gramnegatives Stäbchen, polar begeißelt

DNA und RNA

gram-negativ

 

 

mikroaerophil

nein

negativ

negativ

 

nein

ja

noch nicht systematisch untersucht

anspruchsvoll, schwer anzüchtbar

1909 als erste Bartonellenspezies von A. L. Barton beschrieben. Er konnte den Erreger in Erythrozyten von Patienten mit Oroya-Fieber nachweisen. Der Zusammenhang von Verruga peruana und Oroya-Fieber wurde offenbar, als sich der peruanische Medizinstudent D. A. Carrion im Selbstversuch mit Hautgewebe eines an Verruga peruana erkrankten Patienten infizierte und daraufhin an Oroya-Fieber starb.

 

 
 Infektionswege und Epidemiologie
 

in Peru und angrenzender Andenregion Endemiegebiet, Ausbrüche meist während warmer Jahreszeit

südamerikanische Sandmücke (Lutzomyia verrucarum u.a. Lutzomyia-Arten)

Mensch

 

Das Bakterium dringt in humane Erythrozyten ein vermehrt sich dort. Befallene Erythrozyten hämolysieren. Auch Endothelzellen und das mononukleär-phagozytierende System sind betroffen.

humoral

 

 
 Krankheiten
 

Akute Verlaufsform der Bartonellose, ca. 3 Wochen nach Infektion akutes Einsetzen von allgemeinem Krankheitsgefühl, Gelenk- und Knochenschmerzen und unregelmäßigem, remittierendem Fieber. Ausgeprägte hypochrome Anämie und meist auch mäßige Leukozytose. Bei ca. 10-40% der Erkankten letaler Verlauf innnerhalb von 2-3 Wochen. Bei Überleben der Erkankung häufig Übergang in das chronische Stadium der Verruga peruana nach einer Latenzphase.

tritt meist mit einer Latenz von 30-40 Tagen nach Oroya-Fieber in Form von pleomorphen Hautläsionen auf. Diese Läsionen sind vermutlich durch eine Induktion der Neoangiogenese bedingt.

1.

Miliare Form: Papeln und Eruptionen im Gesicht, an den Extemitäten oder an den Schleimhäuten

2.

Noduläre Form: hämangiomartige Knoten im Ellenbogen- und Kniebereich

Nach 2-3 Monaten i.d.R. spontane Rüchbildung, Letalität praktisch null.

 

 
 Diagnostik
 

mikroskopisch (in Erythrozyten oder befallenem Hautgewebe), Anzucht auf Blutagar (aerobe Bedingungen, 25-30°C) nach 5-6tägiger Bebrütung möglich

Nachweis agglutinierender Antikörper im Serum

 

 
 Therapie
 

Chloramphenicol (4g/Tag), auch Penicillin, Tetracyclin, Streptomycin und Cotrimoxazol möglich.

 

Expositionsprophylaxe, Vektorenbekämpfung

 

nein

 

 
 Referenzen
 

Hahn 2001, S. 434-435

Hof 2002, S.439-440

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Silke Grauling-Halama

30.07.2003

 

 

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