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Gastroenterologie > Ösophagus > Neoplasien > Maligne Tumoren |
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Ösophaguskarzinom
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Therapien | ||
operativ |
prinzipiell bis auf T4 immer Indikation zur radikalen operativen Sanierung; aber nur Patienten im St. I und IIA (ca. 30%) können unter kurativer Zielsetzung radikal operiert werden |
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1. |
subtotale Oesophagektomie (mindestens 6-10 cm Sicherheitsabstand, daher im Regelfall subtotoale Ösophagektomie) und komplette Lymphadenektomie im Bereich von Mediastinum und Truncus coeliacus |
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2. |
Ösophagusersatz meist durch Magenhochzug oder Koloninterposition mit kollarer Anastomose im zervikalen teil des Ösophagus und am Duodenum; eventuell Platzierung der Ersatzspeiseröhre retro- oder prästernal, um Möglichkeit einer Passagebehinderung durch Rezidivtumor auszuschließen |
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3. |
Pyloroplastik, da Oesophagektomie mit trunkulärer Vagotomie kombiniert ist (=> Magenentleerungsstörung) |
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OP-Letalität 5% und höher (10-15% nach [Henne-Bruns 2003]); Komplikationen:
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neoadjuvante Radio-/ Chemotherapie |
Bei primär nicht operablen Tumorstadien (St.IIB und III) kann durch diese Therapie ein Down-Staging erreicht werden, wodurch ein Teil der Patienten doch noch mit kurativer Zielsetzung operiert werden kann. Bewährt hat sich eine Kombination aus 5-FU und Cisplatin. |
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Radiotherapie: Teilremission des Plattenepithelkarzinoms möglich, nicht aber des Adenokarzinoms des distalen Ösophagus. Applikation entweder perkutan (schnelle Neutronen) oder lokal (endoluminales Afterloading) |
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fotodynamische Therapie |
In Erprobung befindliche Therpiealternative bei inoperablen Patienten mit T1/T2-Tumoren ohne Lymphknotenmetastasen: 72h nach Injektion einer fotosensibilisierenden Substanz (z.B. Hämatoporphyrin) erfolgt eine Lichttherapie per Laser, die den Tumor zerstört; aber: häufige Wiederholungen bei Rezidivtumoren notwendig |
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palliativ |
bei Stenosen:
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