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Enterotoxigene Escherichia coli
 

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Sabine Petersdorf
 

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 Einleitung
 

Enterotoxische Escherichia coli

ETEC

 

 

Enterobacteriaceae

 

 

 

 
 Bakteriologie / Virologie
 

Stäbchen

DNA

gram-negativ

ja, Kapsel aus sauren Polysacchariden, der sog. K-Substanz

Fimbrien vom MR-Typ (Adhärenzfaktoren)

fakulativ anaerob

fermentativ

positiv

negativ

  • LT (hitzestabiles Exotoxin): eng verwandt mit Choleartoxin [[0; ]] , aber weniger biologisch aktiv. Über G-Proteine-Rezeptoren und folgende cAMP Erhöhung kommt es zur Sekretion von Chloridionen und Wasser in Jejunum und Ileum bei gleichzeitiger Hemmung der Natriumrückresorption
  • ST (hitzstabiles Exotoxin): über cGMP-Anstieg kommt es zur Elektrolyt- und Wassersekretion

nein

ja, peritriche Begeißelung

Abtötung der Bakterien und Inaktivierung des LT durch Kochen kontaminierter Nahrung möglich, ST muß durch mind. 30 min. Erhitzen auf 100°C inaktiviert werden

 

 


 
 Infektionswege und Epidemiologie
 

Verbreitung v.a. in warmen Ländern, dort Verursacher von 25 % aller Enteritiden bei Säuglingen und Kleinkindern. In Nord-/Mitteleuropa aufgrund des hohen Hygienestandarts selten (1%). Häufig Erreger der Reisediarrhö bei Touristen in warmen Ländern ("Montezumas Rache")

kontaminierte Lebensmittel oder Wasser

Mensch ist einziges bekanntes Erregerreservoir für humanpathogene Stämme, verwandter Stamm auch bei warmblütigen Tieren bekannt

 

  • Adhäsion an Epithelzellen des proximalen Dünndarms mittels Fimbrien und Synthese von ST und LT
  • durch Wasser- und Elektrolytsekretion kommt es zur Diarrhö

 


 
 Krankheiten
 

je nach Virulenz und Erregermenge reicht das Erkrankungsspektrum von Durchfall mit geringem Krankheitsgefühl bis zu Cholera-ähnlichen Symptomen, meistens enden sie selbstlimitierend nach fünf Tagen


 
 Diagnostik
 

Toxinnachweis mittels PCR oder ELISA

 


 
 Therapie
 

meist selbstlimitierende Erkrankung: symptomatische Therapie mit Elektrolyt- und Flüssigkeitssubstitution, in schweren Fällen Antibiose z.B. Cotrimoxazol oder Chinolone

 

Einhaltung hygienischer Grundregeln beim Essen (Peel it, boil it, cook it or forget it)

 

 


 
 Referenzen
 

Hahn 2004

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Sabine Petersdorf

09.01.2005

Sabine Petersdorf (Editor)

Tobias Schäfer, 21.03.2005

 

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