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Helmar Weiss
 

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 Therapien
 

1.

Antidepressiva als Mittel der 1.Wahl

  1. SSRI
  2. Trizyklische Antidepressiva
  3. MAO-Hemmer (in neueren Reviews nicht mehr aufgeführt
  4. SRNI

1. SSRI:
Nebenwirkungen: Übelkeit, Anorexie, Tremor, Angst, sexuelle Dysfunktion, Schlaflosigkeit

MedikamentStartdosisErhaltungsdosisHWZNebenwirkungen
Fluoxetin10 mg20–60 mglangs.o.
Sertralin25 mg50–200 mgkurzs.o., dünner Stuhlgang
Citalopram10 mg20–60 mgkurzs.o.
Escitalopram10 mg10–30 mgkurzs.o.
Paroxetin10 mg20–60 mgkurzs.o., Müdigkeit, Gewichtszunahme
Paroxetin
(kontr. Freisetzung)
12.5 mg12,5–25 mgkurzs.o.
Fluvoxamin50 mg150–300 mgkurzs.o.

2. Trizyklische Antidepressiva:
Nebenwirkungen: Sedierung, Gewichtszunahme, trockener Mund, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Verstopfung, Orthostase, verzögerte Erregungsleitung im His-Bündel

MedikamentStartdosisErhaltungsdosisHWZNebenwirkungen
Imipramin10–25 mg100–300 mgkurzs.o.
Nortriptylin10–25 mg75–125 mgkurzs.o.
Desipramin10–25 mg100–300 mgkurzs.o.

4. SNRI:

MedikamentStartdosisErhaltungsdosisHWZNebenwirkungen
Venlafaxin37.5 mg75–300 mgkurzÜbelkeit, Schweissausbrüche, trockener Mund, Unwohlsein, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, sexuelle Dysfunktion, Bluthochdruck bei Dosen > 300 mg

2.

Benzodiazepine:
Alprazolam und Clonazepam für begrenzte Dauer von Wochen bis Monaten bei häufigen und schweren Panikattacken
Nebenwirkungen: Sedierung, kognitive Verlangsamung, Abhängigkeit

MedikamentStartdosisErhaltungsdosisHWZNebenwirkungen
Clonazepam0,25 mg, 3x tgl. 0,5–1,5 mg, 3x tgl.mittels.o.
Alprazolam0,25 mg, 3x tgl.0,5–1,5 mg, 3x tgl.kurzs.o.
Alprazolam
(verb. Freisetzung)
0,50–1,0 mg, 3x tgl.1–5 mg, 1x tgl.langs.o.
Lorazepam0,25 mg, 3x tgl.0,5–1,5 mg, 3x tgl.kurzs.o.

  1. Informationsvermittlung der Angst
    • Allgemeine Natur der Angst
    • Drei Anteile der Angst: körperlicher Aspekt, Gedanklicher und das Verhalten
    • Teufelskreismodell
    • Stress-Modell
  2. Provokation von Angst (Bewusst machen, dass körperliche Symptome Angst erzeugen: z.B. Hyperventilation)
  3. Identifizieren dysfunktioneller Kognitionen (z.B.: Herzrasen bedeutet Herzinfarkt)
  4. Konfrontationsübungen (Bleiben in der Angstsituation bis zur Erschöpfung)
  5. Entkatastrophisieren, Explorieren der befürchteten Vorstellung, Vorstellungsübungen
  6. Verhaltensexperimente (Angst vor Ersticken: Luft anhalten lassen; die Atmung reguliert sich von selbst)

 

 

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