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Euthyreote Struma (Rudiment)
 

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Tobias Schäfer
 

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 Therapien
 

1.

euthyreote Struma ohne Autonomie:
Iodidsubstitution Kinder 100 µg / d, Jugendliche 200 µg / d, Schwangere 300 µg / d

2.

in Kombination mit L-Thyroxin

je nach Befund Teil- bis Totalresektion: Kocher-Kragenschnitt, Halsvenenligatur, Längsinzision und Auseinanderdrängen der geraden Halsmuskulatur, Darstellung der oberen und unteren Polgefäße von lateral (CAVE: N. recurrens) und Unterbindung; Resektion der Struma von oben nach unten (Kapsel bleibt bestehen), Wiederverschluss der Kapsel, schichtweiser Wundverschluss

Indikationen: große Knotenstrumen mit Beeinträchtigung der Halsorgane, Autonomie, Malignitätsverdacht (dann immer Hemithyreoidektomie)

Komplikationen:

  • Läsionen des N. laryngeus recurrens (ca. 1%, bei Rezidiv-OP ca. 15%); prae- und postoperative Laryngoskopie
  • parathyreoprive Tetanie < 1%

Nachbehandlung in Abhängigkeit des Restvolumens der Schilddrüse (ab 2. post-OP-Tag):

  • > 10 ml: 100 - 200 μg Iod
  • 3-10 ml: Iodid und LT4
  • < 3 ml: nur LT4

Verkleinerungseffekt bis 50% des Ausgangsvolumen nach 3-6 Monaten

Indikation: Rezidivstruma, erhöhtes Operationsrisiko, Ablehnung Operation, Strumen im höheren Lebensalter, multifokale Schilddrüsenautonomie

Kontraindikationen: Wachstumsalter, Gravidität, Malignitätsverdacht