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Chylothorax
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Therapien | ||
kontrovers, wenn möglich, kausal; initial konservativ (da bei 50% Spontanverschluß des Lecks), bei Versagen der Therapie chirurgisch |
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konservativ |
1. |
Dekompression des Pleuraspaltes, um Lungen gegen Thoraxwand und Mediastinum expandiert zu halten: Thoraxdrainage (bei 80% der Patienten Reduktion innerhalb 2-3 Wochen) oder wiederholte Pleurapunktion |
2. |
Reduktion des Chyle-Produktion durch totale parenterale Ernährung oder fettarme orale Diät mit Substitution der mittelkettigen Triglyceriden (direkte Aufnahme über das Portalsystem) |
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3. |
Chemotherapie oder Strahlentherapie bei malignem Erguß ohne chirurgischer Option. Erfolgsraten (ältere Daten): 50-60%. Applikation eines sklerosierenden Mittels wie Talkum. |
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chirurgisch |
bei Persistenz (CAVE: nicht zu lange konservativ therapieren wg. Gefahr der Immunsuppression und Malnutrition) und Symptomen; nach 14d Thoraxdrainage wird eine wirksame Immunsuppression erreicht. Spätestens dann operative Intervention. Bei mehr als 1 l Drainage / Tag oder Gewichtsverlust bzw. therapierefraktäre Hypoproteinämie Intervention bis zum 7. Tag; außerdem: Lobulierungen, Fibrinthromben, Lungenschäden sowie Ösophagotomie-Patienten (hohe Mortalität). |
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Optionen:
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Maligner Chylothorax: Ligation i.d.R. nicht hilfreich, bei terminalen Patienten ev. pleuroperitonealer Shunt zur Rezirkulation von Nährstoffen und Lymphozyten oder Pleurodese |
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bei Lymphangioleiomyomatosis, Sarkoidose neben Therapie der Grundkrankheit chemische oder chirurgische Pleurodese |
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experimentelle Optionen |
inhaliertes NO, Somatostatin, Octreotid |
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perkutane Embolisierung des Ductus thoracicus bei postoperativem Chylothorax |
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