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Chylothorax
 

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Tobias Schäfer
 

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 Therapien
 

kontrovers, wenn möglich, kausal; initial konservativ (da bei 50% Spontanverschluß des Lecks), bei Versagen der Therapie chirurgisch

1.

Dekompression des Pleuraspaltes, um Lungen gegen Thoraxwand und Mediastinum expandiert zu halten: Thoraxdrainage (bei 80% der Patienten Reduktion innerhalb 2-3 Wochen) oder wiederholte Pleurapunktion

2.

Reduktion des Chyle-Produktion durch totale parenterale Ernährung oder fettarme orale Diät mit Substitution der mittelkettigen Triglyceriden (direkte Aufnahme über das Portalsystem)

3.

Chemotherapie oder Strahlentherapie bei malignem Erguß ohne chirurgischer Option. Erfolgsraten (ältere Daten): 50-60%. Applikation eines sklerosierenden Mittels wie Talkum.

bei Persistenz (CAVE: nicht zu lange konservativ therapieren wg. Gefahr der Immunsuppression und Malnutrition) und Symptomen; nach 14d Thoraxdrainage wird eine wirksame Immunsuppression erreicht. Spätestens dann operative Intervention. Bei mehr als 1 l Drainage / Tag oder Gewichtsverlust bzw. therapierefraktäre Hypoproteinämie Intervention bis zum 7. Tag; außerdem: Lobulierungen, Fibrinthromben, Lungenschäden sowie Ösophagotomie-Patienten (hohe Mortalität).

Optionen:

  • Pleurodese (Talkum)
  • Pleurektomie
  • Übernähen des Defektes oder von Kollateralen
  • Ligation des Ductus thoracicus am Hiatus (zwischen 11. und 12. Brustwirbel, über Aortenhiatus, Zugang über rechte Brust)
(jeweils durch Thorakotomie oder Thorakoskopie, auch unter Zuhilfenahme lipophiler Farbstoffe zur Lokalisation des Defektes)

Maligner Chylothorax: Ligation i.d.R. nicht hilfreich, bei terminalen Patienten ev. pleuroperitonealer Shunt zur Rezirkulation von Nährstoffen und Lymphozyten oder Pleurodese

bei Lymphangioleiomyomatosis, Sarkoidose neben Therapie der Grundkrankheit chemische oder chirurgische Pleurodese

inhaliertes NO, Somatostatin, Octreotid

perkutane Embolisierung des Ductus thoracicus bei postoperativem Chylothorax

 

 

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