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Basalzellnävussyndrom
 

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Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

Nävobasaliomatose

Naevus epitheliomatodes multiplex

5. Phakomatose

Gorlin-Goltz-Syndrom (nicht verwechseln mit dem Goltz-Gorlin-Syndrom)

 

 

multiple Basaliome im jugendlichen Alter

 

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

 

 

AD

109400

9q22.3

 

Keimbahnmutationen des humanen Homologs des Segmentpolaritätsgenes Patched (PTCH) von Drosophila = Funktion eines Tumorsuppressorgens

Bekannt ist, dass PTCH zusammen mit seinem Liganden Sonic hedgehog und seinem Signaltransduktionspartner Smoothened in einen Signaltransduktionsweg involviert ist, welcher bei Vorgängen der Zellproliferation und Zelldifferenzierung eine wesentliche Rolle spielt. Verschiedene Anhaltspunkte weisen jedoch darauf hin, dass PTCH noch zusätzliche Aufgaben hat, die von seinen Signalpartnern unabhängig sind. Auch sind die die Identität seiner Zielgene sowie seine Interaktion mit anderen Signalwegen trotz intensiver Forschung weitgehend unbekannt (speziell zu PATCHED: OMIM #601309)

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

Histologie, Röntgen-Thorax / -Schädel; Augenärztliches und neurologisches Konsil

 

 

verändert

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

1.

multiple Basalzellkarzinome (Kombination von multiplen Basaliomen, die nach Jahren plötzlich extensiv wachsen, oberflächlich ulzerieren u. das darunterliegende Gewebe zerstören können)

2.

Grübchen an Handflächen / Fußsohlen (palmar pits)

3.

breiter Nasenrücken, breite Nasenwurzel, hoher Gaumen

4.

andere Skelettfehlbildungen

  • multiple odontogene Kieferzysten (mit Neigung zu maligner Entartung)
  • breites Gesicht, leichte mandibuläre Prognathie
  • Rippenanomalien (bifid ribs, synostosierte Rippen, aplastische Rippen)
  • Wirbelsäule: Kyphoskoliose, abnorme Halswirbel
  • Brachydaktylie, kurzer 4. Metakarpalknochen, kurzes Daumenendglied

5.

Herz: kardiale Fibrome; Lunge: kongenitale Lungenzysten; GIT: lymphomesenteriale Zysten, oft verkalkt; hamartomatöse Magenpolypen

6.

Fibrome des Eierstocks, ev. auch Karzinome; bei männlichen Patienten Hypogonadismus

7.

Auge:

  • Glaukom, Katarakt
  • Strabismus
  • Laterale Verschiebung der inneren Canthi
  • Hypertelorismus
  • Subconjunctivale epitheliale Zysten
  • Iriskolobom
  • angeborene Amaurose

8.

ZNS-Veränderungen: Balkenagenesie, Minderwuchs, ev. mentale Retardierung, Medulloblastom, verkalkte Falx cerebri

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

 

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

multiple Basaliome (v.a. bei Arsenexposition)

 

 
 Therapien
 

1.

frühzeitige Exzision der basaliome; ev. Küretage, Kryotherapie, Laserchirurgie

2.

umstritten: Retinoide systemisch zur Prophylaxe

 

 
 Referenzen
 

Rassner 2003, S. 204.

Sterry 2000, S. 400

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

06.12.2002

 

 

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