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Inflammatorisches Mammakarzinom
 

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Einleitung
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Auf einen Blick
 

Autor

Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

Mammakarzinom, entzündliches

inflammatory carcinoma of the breast

 

Sonderform des Mammkarzinoms mit Lymphangiomatosis der Haut

 

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

1-4% aller Mammakarzinome

 

 
 Pathologie
 

 

voluminöse Brüste

 

 

diffus wachsendes, nicht eindeutig abgrenzbaren invasiven Mammakarzinoms in Verbindung mit einem mehr als ein Drittel der Brusthaut einnehmenden Erythem braunes Ekzem mit erysipelähnlichem Rand

diffuse Ausbreitung paraneoplastischer Zellen in den Lymphspalten der Haut, in ca. 80% Invasion der dermale Lymphgefäße, insbesondere im Mamillenbereich (Lymphangiosis carcinomatosa)

T4d, unabhängig vom Grad der lokalen Ausdehnung und vom histologischen Befund; pT4d bei histologischer Sicherung, sonst pTX

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

schwierige Differentialdiagnose; Diagnosesicherung durch Feinnadelpunktion oder Stanzbiopsie (Stanzzylinder so groß wie möglich wählen, um Haut und Unterhaut mitzuerfassen); bei Diskrepanz zur Klinik Rebiopsie oder offene PE

 

Mammographie: klassische Malignitätszeichen (v.a. Mikroverkalkungen) können fehlen

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

1.

Brusterythem, schmerzfrei

2.

Hyperthermie

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

 

sehr schlecht, 5-JÜR < 5%, unabhängig von Therapieform

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

Mastitits non-puerperalis: Rötung weniger plötzlich, kein Fieber, kaum Schmerzen

 

 
 Therapien
 

Bei insgesamt ungünstiger Prognose ist ein aggressives, multimodales Vorgehen gerechtfertigt:

1.

präoperative Chemotherapie (3-4 Zyklen; anthrazyklinhaltig, z.B. EC-/FEC-Protokoll)

2.

modifzierte radikale Ablatio und Axillendissektion

3.

adjuvante Chemotherapie: bis zur Gesamtzahl von sechs Zyklen FAC (FEC); bei Ausbleiben einer Remission auch folgende Substanzen /-kombinationen:

  • Taxane (Paclitaxel, Docetaxel)
  • Vindesin/Mitomycin-C
  • Vinorelbin
  • Gemcitabin

4.

hochdosierte Strahlentherapie der Thoraxwand (sofern bei Zyklen 1-4 keine Remission erreicht; Erschwerung des postoperativen Heilungsprozesses);
Hyperfraktionierung mit Bestrahlung von Thoraxwand, Brust und regionalen Lymphabflussgebieten 2/d mit 51 Gy in 40 Fraktionen über vier Wochen.

 

 
 Referenzen
 

Bühling 2000, S. 360

Schneider 1993, S. 292

Mertelsmann 2002

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

08.01.2004

Helmar Weiss (Editor)

Andreas Stefan Welker, 18.01.2004

 

PRELIMINARY

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 Kommentare
 
 
  Andreas Stefan Welker schrieb am 18.01.2004 um 19:57 Uhr:
 

Knapp, aber da dieses Thema auch nur einem grösseren angegliedert ist, ist die Menge angemessen. Ich habe Ergänzungen bei "Englisch", "Makroskopie" und "Mikroskopie" vorgenommen. Leider geben meine Quellen nicht viel mehr zu dem Thema her. Die Literaturangaben des Autors fehlen, Bitte um Ergänzung, ansonsten ist alles in Ordnung.
Herzliche Grüße,
Andreas

 
 

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