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Zystinurie
 

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Autor

Tobias Schäfer
 

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 Therapien
 

1.

Natriumarm:

  • Natrium erhöht die Ausscheidung von Aminosäuren im Urin
  • Empfehlung einer natriumarmen Diät (100 mg/d; 150 mmol/d)

2.

Niedriges Methionin:

  • Cystin entsteht aus dem Methioninmetabolismus
  • Benefit einer methioninarmen Diät reicht von sehr gut bis indifferent
  • exzessive Methioninaufnahme vermeiden

1.

Urinvolumen erhöhen

  • bis zu 4 Liter Flüssigkeit pro Tag
  • 2 Gläser Wasser vor dem Zubettgehen und um 2-3 Uhr morgens, um niedrigen Urinfluß während der Nacht zu vermeiden
  • Maßnahme verhindert in 2/3 der Patienten die Bildung von Harnsteinen

2.

Urinalkalisierung: ein pH von > 7.5 (maximal 8.0) erhöht die Zystinlöslichkeit

1.

Penicillamin

  • gemischtes Disulfid von Zystin-Penicillamin mit deutlich verbesserter Löslichkeit
  • verhindert Cystinsteine und löst vorhandene auf
  • Second-Line-Therapie, wenn Diät, ausreichende Flüssigkeit und Alkalisierung versagen

2.

Mercaptopropionylglycin

  • wie Penicillamin, weniger Nebeneffekte
  • experimentelle Therapie

1.

Katheterspülung mit alkalischer Penicillamin-Lösung

2.

perkutane Lithotripsie

3.

Lithotomie: chirurgische Entfernung obstruierender Steine

4.

Nierentransplantation bei chronischem Nierenversagen