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Zystinurie
 

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Tobias Schäfer
 

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 Pathologie
 

 

 

AR

Typ I: 2p16.3

Typ II: 19q13.1

Typ III: 19q13.1

 

1. Gen: rBAT-Gen

  • 90 kDa Typ II-Glycoprotein, das den Transport von Cystein, dibasischen Aminosäuren und neutralen Aminosäuren über Membranen stimuliert (Bertran et al., PNAS 89:560 ])">nur 1 Transmembrandomäne
  • ev. Transporterprotein, regulative Untereinheit eines Transporterprotein oder Interaktionspartner eines solchen Transporters

2. Genetischer Defekt

  • Genetischer Defekt durch Mutation im rBAT-Gen führt zu defekter Rückresorption von Zystin in der Niere => Exkretion des gesamten filtrierten Cystins in den Urin => Zystinsteine aufgrund der limitierten Löslichkeit von Cystin im Urin
  • 6 spezifische Mutationen im rBAT-Gen bekannt, welche die Aminosäurensequenz des externalen C-Terminus verändern (Calonge et al., Nature Genetics 6:408 [)
  • Differenzierung der klinischen varianten über in-vitro-Untersuchung des intetsinalen Transportes von Zystin und dibasischen Aminosäruren

 

 

  • Erstbeschreibung: Sir Archibald Gerrod 1908 als angeborene Stoffwechselerkrankung und Zuordnung zum Cystinstoffwechsel
  • Dent und Rose (1951) postulierten, dass ein einzelner Cystin-Transporter in der Niere verantwortlich für den Defekt ist
  • Milne et al (1961) zeigten als erste die verminderte Absorption von Diaminosäuren bei patienten mit Zystinurie => Hinweis auf Störung im Aminosäuretransport von epithelialen Zellen des GIt und der Niere