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Akromioklavikulargelenkluxation
 

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Wibke Janzarik
 

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 Pathologie
 

 

 

 

Durch Sturz auf die Schulter bei abduziertem Arm kann es aufgrund der starken Hebelwirkung am Schultergürtel zu Gelenkverletzungen unterschiedlichen Ausmaßes kommen

Das Akromioklavikulargelenk ist ein Diarthrodialgelenk. Es ist umgeben von einer dünnen Gelenkkapsel und wird durch kräftige Ligg. acromioclavicularia oben und unten sowie ventral und dorsal gehalten, die in die Fasern des M. deltoideus und des M. trapezius einstrahlen. Als primärer Stabilisator fungiert das Lig. coracoclaviculare, das etwa 80% der Kraft im Schultergelenk übernimmt.

 

Einteilung nach Rockwood:

  • Ruptur der akromioklavikulären und korakoklavikulären Bänder. Es besteht eine deutliche Stufenbildung zwischen Akromion und Klavikula.
  • Typ 4: Es finden sich die gleichen Verletzungen wie bei Typ 3. Der Unterschied besteht in der Dislokation der Klavikula nach dorsal in oder durch den M. trapezius. Das Klavikulaende kann manchmal dorsalseitig palpiert werden.
  • Die Mm. deltoideus und trapezius sind abgerissen. Die Schulter ist nach unten gesunken. Die Klavikula weicht nach oben. Es findet sich eine wesentlich stärkere Muskel- und Weichteilzerreißung als beim Typ 3.
  • Die Klavikula ist unter das Akromion oder den Proc. coracoideus disloziert. Häufigste Begleitverletzungen sind Rippenfrakturen, Klavikulafrakturen, Plexus-brachialis-Verletzungen.

Einteilung nach Tossy:

  • Ruptur des Lig. acromioclaviculare und Überdehnung des Lig. coracoclaviculare mit daraus resultierender Subluxation im Akromioklaviukulargelenk.

Luxationsmöglichkeiten:

  • Luxatio supraacromialis (häufigste, nach oben)
  • Luxatio infraacromialis (selten, nach unten)
  • Luxatio retrospinata (selten, nach hinten)