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Medicle Datenbank: Hypertriglyceridämien (Rudiment)
 

 Einleitung
 

Symptom von Lipidstoffwechselstörungen (Triglyceride > 200 mg/dl), Hyperlipoproteinämie mit Veränderung der Lipoproteinzusammensetzung (Chylomikronen, VLDL)

 

 
 Epidemiologie
 

 

 
 Pathologie
 

Hypertriglyceridämien sind nur Symptome, man unterscheidet unter ätiologischen Gesichtspunkten:

1. Reaktiv-physiologische Formen
Stoffwechselüberlastung durch ungünstige Ernährung und Lebensstil, insbesondere nach hohem Alkoholkonsum sowie , kalorien- und kohlenhydratreicher Ernährung

2. Sekundär-symptomatische Formen (nur häufige Lipoproteinmuster)

3. Primäre = hereditäre = familiäre Hypertriglyceridämien

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

 
 Symptome und Befunde
 

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 
 Therapien
 

1.

  • Trigylceride < 200 mg/dl (< 2,3 mmol/l) bei Primärprävention
  • Trigylceride < 150 mg/dl (< 1,7 mmol/l) bei Sekundärprävention, erhöhtem Risiko (z.B. Diabetes mellitus

2.

Vermeidung und Behandlung einer Pankreatitis, Verhinderung und Elimination von Xanthomen und Leberverfettungen; Verbesserung der Hämorheologie (v.a. bei extremen Hypertriglyceridämien)

1.

Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten und des Lebensstils

2.

kausale Behandlung bei sekundären Formen und Risikofaktorenoptimierung (Diabeteseinstellung, Hypothyreosebehandlung, Gewichtsnormalisierung, Alkoholkarenz, körperliche Inaktivität)

1.

ohne Chylomikronämie:

  • Gesamtfettmenge < 30 Kalorien%
  • Fettaustausch (pflanzlische Fette, Seefisch)
  • Mono- und Disaccharide meiden, komplexe Kohlenhydrate einsetzen
  • Mahlzeitenzahl erhöhen
  • bei schlechtem Ansprechen regelmäßig kalorienarme Tage

2.

mit Chylomikronämie (Typ I, Typ V, passager bei Typ IV:

  • Gesamtfettmenge < 10 Kalorien% (maximale Einschränkung)
  • mittelkettige Fettsäuren (Ceres (R)-Produkte)
  • Pankreatitisbehandlung

3.

in schweren Fällen (v.a. schwere Lipidämie-induzierte Pankreatitis) Plasmatausch

Hypertrigylceridämien sprechen i.d.R. gut auf nichtmedikamentöse Maßnahmen an. Absenkung der TAGs führt meist zu einem deutlichen HDL-Anstieg. In Ausnahmefällen:

1.

Fibrate

2.

vorsichtige Kombination Fibrate / Statine (bei ungünstigem LDL-/HDL-Verhältnis, CAVE: Myopathiegefahr!)

 

 
 Referenzen
 

Herold 2005

Zschocke 2004

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

17.06.2006

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