Medicle Datenbank: Herzneurose |
Einleitung | ||
Synonym |
Funktionelle Herzbeschwerden |
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Herzphobie |
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Herzangstsyndrom |
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Herzhypochondrie |
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Englisch |
heart neurosis |
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ICD10 |
F45.3 |
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Definition |
chronisch-rezidivierende thorakale Beschwerden ohne Nachweis einer somatischen Herzerkrankung |
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Epidemiologie | ||
Prävalenz |
3% der Allgemeinbevölkerung, ca. 15% aller Patienten mit Herzbeschwerden beim Arzt |
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Häufigkeitsgipfel |
30 - 40 Jahre |
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Geschlecht |
60-70% Männer |
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Pathologie | ||
Ätiologie |
psychogen/psychosomatisch |
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Persönlichkeit:
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Vererbung |
bei 40% der Patient haben die Eltern (häufiger die Mutter) an Herzbeschwerden gelitten |
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Diagnostik und Workup | ||
Diagnostik |
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Symptome und Befunde | ||
1. |
belastungsunabhängige thorakale Schmerzen, gelegentlich mit Ausstrahlung in die Arme |
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2. |
ev. Symptome einer Hyperventilation (DA COSTA-Syndrom, EFFORT-Syndrom) |
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3. |
"Herzanfälle" mit Tachykardie, Hypertonie, Panikgefühl, Angstattacken, Todesangst, Globusgefühl, Ohnmachtsgefühl, Schwitzen, Zittern, Parästhesien |
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3. |
dauernde Beschäftigung mit der Möglichkeit einer kardialen Erkrankung, Schonungstendenz, übermäßiges Kontrollbedürfnis, enge Arzt-Patienten-Beziehung, pedantisches Befolgen ärztlicher Vorschriften |
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Verlauf und Prognose | ||
Verlauf |
60-80% chronifiziert |
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Komplikationen |
später depressive oder phobische Entwicklung mit Generalisierungdtendenz möglich |
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Prognose |
quod vitam gut, häufige Arztbesuche und Hospitalisierungen |
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Differentialdiagnosen | ||
organische Herzerkrankungen:
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Therapien | ||
1. |
Aufklärung über Harmlosigkeit der Beschwerden (kleine Psychotherapie); Vermeiden von
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H.E. Richter (1986): "Es beeindruckt diese Kranken, wenn man ihnen hinzusetzt, man wisse, daß es ihnen sehr schwerfallen würde, eine solche Erklärung zu akzeptieren, daß sie sicher große Zweifel hätten, ob sie nicht doch organisch krank seien. Man kann hinzusetzen, daß man durchaus im Bilde sei, wie quälend und erschreckend die Attacken seien, so daß man sich dabei sehr vor der nächsten Verschlimmerung fürchte und immer daran denken müsse, es könnte zu einem vorzeitigem Ende kommen. Man wisse ferner, daß diejenigen, die diese Krankheit hätten, ihrer Umgebung und selbst dem Arzt meist nicht ausreichendes Verständnis dafür zutrauten, wie sehr sie zu leiden hätten." |
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2. |
Entspannungstechniken, körperliches Training, ev. psychosomatische Therapie |
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A) Entgegennehmen der Symptomklage
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B) Bearbeitung der Enttäuschungsaggression:
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Schweregradabhängiges Angebot:
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3. |
im akuten Anfall temporär Tranquilizer (Diazepam), CAVE Abhängigkeit |
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4. |
im anfallsfreien Intervall: bei Tachykardie oder Extrasystolen ev. Betablocker |
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5. |
im anfallsfreien Intervall: ev. Promethazin, Phenothiazine, Butyrophenone, bei depressiver Symptomatik auch sedierende Antidepressiva abends |
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Referenzen | ||
Lehrbuch |
Herold 2004, S. 220 |
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Reviews |
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Studien |
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Editorial | ||
Autor |
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Erstellt |
28.03.2005 |
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Reviewer |
Andreas Stefan Welker (Editor) |
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Julia Zimmer, 31.03.2005 |
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Status |
PRELIMINARY |
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Freigabe |
ALL |
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Copycheck |
1 - überprüft |
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Licence |
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Kommentare | ||
Tobias Schäfer schrieb am 28.03.2005 um 20:16 Uhr: | ||
Aus einem Rudiment entstanden | ||
Dieser Artikel wurde geschrieben auf der Basis eines Rudimentes von Tobias Schäfer | ||