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Oberschenkelhalsfraktur (Rudiment)
 

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Einleitung
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Auf einen Blick
 

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Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

Femurhalsfraktur

fracture of the femur neck

S72.0

 

1. mediale Schenkelhalsfrakturen (innerhalb der Gelenkkapsel):

  • Adduktionsfrakturen 85%
  • Abduktionsfrakturen 15% (meist stabil mit Kopfeinstauchung)

nach PAUWELS (1935): Winkel zwischen Horizontalen und Frakturlinie im a.p.-Röntgenbild:

  1. Winkel < 30°
    keine Scherkräfte, konservativ
  2. Winkel 30°-50° (70°)
  3. Winkel > 50° (70°)
    erhebliche Scherkräfte, instabile Fraktur

2. laterale Schenkelhalsfrakturen (selten, außerhalb der Gelenkkapsel)

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

  • direktes Trauma durch Sturz auf Hüfte oder Oberschenkel
  • selten Hochenergietraumen

 

 

  • Adduktionsfrakturen => Varusstellung (O) der Fragmente => keine Verkeilung => instabil
  • Abduktionsfrakturen => Valgusstellung (X) der Fragmente => Verkeilung => stabil

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

 

 

konventionelles Röntgen:

  • Beckenübersicht
  • Hüfte axial
  • Oberschenkel lang 2 Eb.
  • Ala/Obturatoraufnahmen

Einteilung nach GARDEN (Dislokationszustand der Fraktur im Röntgenbild:

  1. unvollständige oder eingestauchte Fraktur, Valgusstellung
  2. vollständige Fraktur, aber nicht-dislozierte Fragmente
  3. teilweise Dislokation der Fragmente, dorsale Kortikalis nicht zertrümmert
  4. vollständige Dislokation, Kortikalis vollständig unterbrochen

  • Sonographie
    v.a. bei jüngeren Kindern, zum Ausschluss eines Hämarthros
  • Computertomografie
  • Kernspintomografie

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

 

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

Komplikationen bei Hüftkopf erhaltendem Vorgehen:

  • Hüftkopfnekrose:
    • 10-20 % (Garden I,II)
    • 50-80 % (Garden III,IV)
  • Pseudarthrose
  • posttraumatische Coxarthrose

Komplikationen bei Prothesenimplantation:

  • Prothesenlockerung
  • Prothesenluxation
  • ggf. notwendiger Wechsel

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 

 
 Therapien
 

  • eingestauchte Abduktionsfrakturen bzw. bei impaktierter Pauwels I Fraktur
  • Mobilisation mit Belastungssteigerung (Bettruhe max. 7 Tage)
  • ältere Patienten
  • Röntgenverlaufskontrollen!

1.

Zugschraubenosteosynthese; Indikation:

  • Frakturen vom Typ B1, B2 u. C3 n. AO
  • jüngerer Patient
  • keine Coxarthrose
Kontraindikation:
  • Schlechte Knochenqualität
  • älterer Patient
  • B2 Fraktur mit steilem Verlauf

  • 2-3 Zugschrauben innerhalb von 6 Stunden nach Trauma (=> Kopferhaltende Therapie)
  • Dynamische Hüftschraube, Pohl'sche Laschenschraube

Nachbehandlung bei Schraubenosteosynthese

  • ab 2.-3. Tag 20 kg Teilbelastung für 6 Wochen
  • nach 6 Wochen zügige Belastungssteigerung
  • keine Limitierung der Bewegungsausmaße
  • Röntgenkontrollen

2.

Prothesenimplantation; Infikation:

  • alle Pat > 65 Jahre??
  • ältere Patienten mit Coxarthrose
    • Duokopfprothese bei alten Patienten ohne wesentliche Coxarthrose
    • Totalendoprothese bei ausgeprägter Coxarthrose

3.

Umstellungsosteotomie (Intertrochantäre Valgisationsosteotomie); Indikation:

  • junger Patient mit steiler B2 Fraktur

 

 
 Referenzen
 

 

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

07.04.2005

 

 

RUDIMENT

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