Dermatologie  >  Neoplasien und Paraneoplasien  >  Neubildungen spezieller Zellen

 
Merkelzell-Tumor
 

Suche - Erweiterte Suche

 

Artikelnavigation 

Einleitung
Epidemiologie
Pathologie
Diagnostik & Workup
Symptome & Befund
Verlauf & Prognose
Differentialdiagnosen
Therapien
Referenzen
Editorial
Kommentare
Auf einen Blick
 

Autor

Tobias Schäfer
 

Login

Benutzername

Passwort

 

Impressum

Impressum
Copyright
Bildrechte
Kontakt
 
 
 
 

 Pathologie
 

Sonneneinstrahlung, PUVA

Immunsuppression

 

multiple Chromosomenanomalien in den Tumorzellen, v.a. Chromosom 1, 11, 13; dem kleinzelligen Bronchialkarzinom ähnlich. Anomalien von 1p in 40% der Fälle

Es ist umstritten, ob sich der Tumor tatsächlich von den Merkelzellen der Basalschicht der Epidermis und der Haarfollikeln ableitet, welche mit sensorischen Neuriten in die dermalen Papillen assoziiert sind und als Mechanorezeptoren fungieren sollen. Da nur 10% der Tumoren in der Epidermis, der Rest jedoch intradermal entsteht, stellt sich die Frage nach einer Herkunft aus unreifen totipotenten Stammzellen, die neuroendokrine Eigenschaften unter der malignen Transformation entwickeln.

 

meist Enstehung in der Dermis, Ausdehnung in die Subkutis bei intakter Epidermis. Drei histologische Gruppen: intermediärer (häufigster Typ), trabekulärer und kleinzelliger Typ. Rein lichtmikroskopische Diagnose oft schwierig, da es histologisch von ähnlich schlecht differenzierten Tumoren wie dem kleinzelligen Bronchialkarzinom, dem kutanen großzelligen Lymphom, Neuroblastom, metastasierendem Karzinoid, amelanotisches Melanom, Schweißdrüsenkarzinom, der Langerhanszell-Histiozytose und dem Ewing-Sarkom zu unterscheiden ist. EM und Immunohistochemie einsetzen.

EM: Tumorzellen entsprechen normalen Merkel-Zellen, mit contain paranukleären elektronendichten neurosekretorischen Granula (dense core granula), 10 mm-Filamente und Desmosomen

Eigenschaften epithelialer und neuroendokriner Zellen, positive Reaktion gegen Intermediärfilamente, Zytokeratine, Thyroid transcription factor-1 (TTF-1). Negativ für S100 (ein Calcium-bindendes Protein), BerEP4 (ein Glycoprotein), leukocyte common antigen (CD45) und hochmolekulare Zytokeratine wie Cytokeratin 20 (CK20)

kein Standard, nach dem Memorial Sloan-Kettering Cancer Center:

  • Stadium Ia : nur Primärtumor, maximale Ausdehnung: 2 cm
  • Stadium Ib : nur Primärtumor, maximale Ausdehnung: >2 cm
  • Stadium II : regionale Lymphknotenbeteiligung (10-18% initial)
  • Stadium III : weitere Lymphknoten oder weitere Ausbreitung (1-2% initial)

30-50% der Patienten entwickeln im Verlauf systemsiche Metastasen, v.a. in Leber, Knochen, Gehirn und Haut

 

 

Verwandte Artikel

Basaliom

Langerhans-Zell-His...

Malignes Melanom

Neuroblastom

PUVA-Therapie

 
   Anzeige