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Yersinia pestis
 

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Sabine Petersdorf
 

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 Infektionswege und Epidemiologie
 

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Abnahme, seit den 1960er wieder leichte Zuhnahme der Pestfälle. Weltweit relativ konstante Inzidenz von 2500 Neuerkrankungen pro Jahr und ca. 200 Todesfällen. (WHO 2002). Yersina pestis kommt endemisch bei wildlebenden Nagetieren in Asien, Afrika, Nord-/Südamerika vor.

Zoonose: Übertragung von erkrankten Tieren auf den Menschen mit Flöhen als Vektoren (Infektion durch Biss des orientalischen Rattenflohs Xenopsylla cheopis), aber auch eine Übertragung durch direkten Kontakt oder aerogen bei Lungenpest sind möglich. Menschliche Infektionen treten nur sporadisch auf.

wildlebende Nagetiere (v.a. Ratten)

Bewohner von Endemiegebieten, Soldaten, Jäger, Geologen, Archäologen, Abenteur-Touristen

Übertragung durch Flohbiß oder Eindringen der Bakterien über Hautverletzung bei direktem Kontakt. Im menschlichen Körper wandern sie in die regionären Lymphknoten und vermehren sich dort. Die Lymphknoten erscheinen nach 2-5 Tagen geschwollen und bläulich verfärbt (Bubonen). Unbehandelt kommt es meist zum Einbruch in die Blutbahn mit Sepsis und Aussaat der Erreger in andere Organe. Es kann zu intravasaler Verbrauchskoagulopathie, Hämorrhagien und septischem Schock kommen. Gelangen die Y. in den kleinen Kreislauf, kommt es zur sekundären Lungenpest. Diese Erkrankten können andere durch direkte aerogene Infektion mit der primären Lungenpest infizieren, die unbehandelt fast 100%ig letal endet.

nach Erkrankung besteht eine weitgehende, aber keine absolute Immunität. Es sind daran sowohl Antikörper als auch T-Lyphozyten beteiligt.

 

 

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