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Duodenalatresie, -stenose
 

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Autor

Helmar Weiss
 

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 Einleitung
 

 

 

 

Komplette oder inkomplette Passagestörung des Duodenallumens

Man unterteilt nach der Ätiologie [Henne-Bruns 2003]:

  • Duodenalatresie als Hemmungsmissbildung
  • Extraluminale Duodenalstenose
  • Pankreas anulare

 

 
 Epidemiologie
 

1:3000-1:5000 Geburten, nach [Sohn 2001] 1:10000

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

  1. Hemmungsfehlbildung mit fehlender oder unvollständiger Rekanalisierung des embryonal obliterierten Duodenalkanals Extraluminale Stenose durch
    • durch Ladd-Bänder bei Malrotation
    • Volvulus bei Mesenterium commune
  2. Pancreas anulare

Assoziation mit Trisomie 21 in 30% der Fälle

 

  1. Fehlende oder unvollständige Rekanalisierung des embryonal obliterierten Duodenalkanals ( im Alter von 6-7 Wochen).
  2. Bei fixierter ventraler Anlage des Pankreas können sich ventrale und dorsale Anteile nach Duodenaldrehung nicht zum Pankreaskopf vereinigen.

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

pränatal; postnatal: Abdomenübersichtsaufnahme mit oder ohne KM

 

  • Double-Bubble-Phänomen in der Abdomenübersicht
  • keine Luft in distalen Abschnitten

 

 

 

 

Karyotypisierung, Ausschluss von Begleitfehlbildungen

Sonographie: Double-Bubble-Phänomen, vermehrte Amnionflüssigkeit bis hin zum Polyhydramnion. Sonographisch kann nicht zw. Stenose und Atresie unterschieden werden

 

 
 Symptome und Befunde
 

1.

Frühzeitig Erbrechen, evtl. auch gallig

2.

Oberbauch gebläht, Unterbauch eingezogen

3.

Mekoniumabgang normal bis verzögert

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

 

gut bei chirurgischer Intervention

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

1.

Hiatushernie

2.

Pylorusstenose

3.

Malrotation

4.

Darmatresie

5.

AGS mit Salzverlustsyndrom

6.

zerebrales Erbrechen

 

 
 Therapien
 

in perinatalem Zentrum, spontan

am 1. oder 2. Lebenstag, orientiert sich an der Ursache

  1. Detorquierung bei Volvulus
  2. Durchtrennung von Ladd-Bändern und Freipräperation des Duodenums
  3. Resektion einer membranösen Atresie
  4. Duodenoduodenostomie bei Pankreas anulare und kurzen Atresien
  5. Duodenojejunostomie bei langstreckigen Atresien

 

 
 Referenzen
 

Sitzmann 2002

Sohn 2001

Henne-Bruns 2003

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Helmar Weiss

03.11.2002

 

 

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