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Nekrotisierende Enterokolitis (NEK)
 

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Autor

Helmar Weiss
 

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 Einleitung
 

NEK

 

 

transmural nekrotierende Entzündung des Früh- oder Neugeborenen

 

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

  • 2.-4. Lebenswoche bei sehr unreifen Frühgeborenen
  • selten sporadische Häufungen einiger befallener Frühgeborener, was auf infektiöse Genese hinweist

 

 

 

 
 Pathologie
 

unklar

  1. Perfusionstörungen des Darmes:
  2. zu rasche Nahrungssteigerung, v.a. bei hyperosmolaren Lösungen
  3. Medikamente

Protektiv: frühere enteraler Nahrungsaufbau

 

 

terminales Illeum, Colon ascendes, auch Befall des gesamten Darmes möglich

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

  1. Klinische Untersuchung
  2. Labor: CRP, BB, Blutkultur, Gerinnungsanalyse
  3. Röntgen
  4. Sonographie

 

Abdomenübersicht:

  1. dilatierte Darmschlingen
  2. verdickte Darmwände
  3. Pneumatosis intestinalis (perlschnurartige oder bläschenförmige intramurale Lufteinschlüsse)
  4. ggf. Luft in den Portalvenen
  5. ggf. freie Luft bei Perforation

Sonographie:

  1. verdickte Darmwände
  2. ggf. Luft in den Portalwänden als Spätzeichen

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

1.

geblähtes Abdomen mit fehlender Peristaltik und durch die Bauchdecke sichtbare und erweiterte Darmschlingen

2.

Nahrungsmittelunverträglichkeit mit

3.

  • in der Regel kein Stuhl
  • wenn doch, dann blutig tingiert

4.

Septisches Krankheitsbild wegen Durchwanderungsperitonitis

1.

abdominelle Abwehrspannung und Schmerzen bei der Palpation

2.

Rötung der Flanken als Spätsymptom einer Peritonitis bei Perforation des nekrotischen Darmes

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

obligat Sepsis

 

  • 5-10% Letalität
  • bei ausgedehnten Nekrosen Kurzdarmsdarm
  • nicht schlecht, wenn man die Sepsis beherrschen kann

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 

 
 Therapien
 

1.

bei Verdacht sofort auf parenterale Ernährung umstellen

2.

orale Medikation absetzten

3.

Magenablaufsonde legen

4.

Infusionstherapie

5.

Antibiotische Therapie einer Sepsis

6.

in der Regel Beatmung

1.

Duktusligatur, Bluttransfusion

1.

bei Perforation

2.

bei spätem Stadium

3.

Nekrotische Gebiete bis zur Zweitoperation belassen, erholen sich rasch

4.

Anus praeter

 

 
 Referenzen
 

Sitzmann 2002

 

 

 
 Editorial
 

Helmar Weiss

11.12.2002

 

 

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