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- !Besteht aktuell hohes Fieber, erleichtert eine medikamentöse Fiebersenkung (Paracetamol, Ibuprofen, Metamizol) die körperliche Untersuchung.
- Säuglinge können zusätzlich zunächst für etwa 15 min in lauwarmem Wasser gebadet werden (physikalische Fiebersenkung)
- !Bei Fieber besteht ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf, ebenso kann ein erhöhter Flüssigkeitsverlust bei Säuglingen zu Durstfieber führen. Daher immer auf Zeichen einer Exsikkose achten (Hautturgor, Schleimhäute, weint das Kind mit Tränen,...).
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Körperliche Untersuchung |
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- Anamnese:
Es wird nach Beginn, Temperaturverlauf, Art der Temperaturmessung, Begleitsymptomen, Schmerzangaben und Infekten in der Umgebung des Kindes gefragt.
- körperliche Untersuchung:
Oft handelt es sich bei akutem Fieber im Kindesalter um einen viralen Infekt (oft Atemwegsinfekt).
Die gründliche Untersuchung aller Organsysteme hat primär das Ziel, eine fokale bakterielle Infektion auszuschließen:
- Inspektion (Petechien? Schonhaltung? Vigilanz?)
- Hinweis auf Pneumonie (Atemfrequenz, Einziehungen, Klopfschall, Auskultation...)?
- Hinweis auf gastrointestinalen Infekt (hochgestellte Peristaltik bereits vor Einsetzen einer Diarrhö)?
- Hinweis auf HWI (schmerzhaftes Nierenlager erst ab 3-4 Jahren)?
- Hinweise auf Infektion im HNO-Bereich (Tonsillitis? Otitis media? geschwollene Halslymphknoten...)?
- Hinweise auf Meningitis (!Meningitiszeichen im Säuglingsalter oft nicht nachweisbar)?
- Hinweis auf septische Osteomyelitis, Arthritis?
Wenn man unsicher ist, ob ein harmloser viraler Infekt Fieberursache ist (symptomatische Behandlung), kann man das Kind nach einiger Zeit erneut untersuchen.
Wird das Kind mit der Diagnose eines viralen Infektes nach Hause geschickt, so sollte vereinbart werden, dass das Kind bei Verschlechterung des Zustandes sofort wieder vorgestellt wird.
Vorsicht jedoch insbesondere bei jungen Säuglingen mit unklarem Fieber - immer weiter beobachten!
- apparative Diagnostik:
!findet sich kein Fokus, kann eine generalisierte bakterielle Infektion vorliegen, insbesondere bei schlechtem Allgemeinzustand des Kindes - eine Meningokokkensepsis verläuft mit einer rapiden Verschlechterung.
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